Wladimir Putin sprach während der Live-Pressekonferenz in Moskau mit einem Doppelgänger. Möglich machte das künstliche Intelligenz.
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Zu einer skurrilen Szene kam es während der Live-Jahresabschluss-Pressekonferenz des russische Staatschefs in Moskau. So wurde Wladimir Putin plötzlich von sich selbst befragt. Möglich machte das künstliche Intelligenz.
"Das ist übrigens mein erster Doppelgänger."
Westliche Experten sind sich sicher, dass die Frage-Antwort-Runde vom Kreml inszeniert wurde, die Fragesteller ausgesucht und die Themen mit diesen mutmaßlich vorab abgesprochen. Dennoch wirkte der russische Präsident kurz überrumpelt, als sich plötzlich ein täuschend echt aussehender Putin über den Video-Bildschirm meldete. "Ich wollte Sie fragen, ob es wahr ist, dass Sie viele Doppelgänger haben?", wollte der KI-Doppelgänger wissen. Die Stimme erklärte bald darauf, dass er ein Student in St. Petersburg sei.
"Ich kann sehen, dass du wie ich aussiehst und sogar mit meiner Stimme sprichst", sagte der (mutmaßlich) reale Putin, witzelt dann aber selbst: "Das ist übrigens mein erster Doppelgänger." Seit Jahren gibt es Gerüchte darüber, dass der 71-Jährige sich von mindestens einem, wenn nicht mehreren Doubles, vertreten lässt, wie bei seinem Besuch im besetzten Mariupol am Asowschen Meer: "Aber ich habe darüber nachgedacht und beschlossen, dass nur eine Person so sein sollte wie ich und mit meiner Stimme sprechen sollte – das bin ich."
Nach einem Jahr Pause hielt Wladimir Putin am 14. Dezember 2023 wieder seine große Jahrespressekonferenz in Moskau ab. Diesmal...
ALEXANDER KAZAKOV / AFP / picturedesk.com
...verbunden mit der landesweiten Bürgerfragestunde "Direkter Draht".
ALEXANDER ZEMLIANICHENKO / AFP / picturedesk.com
Dabei bekräftigte er erneut seine maximalistischen Kriegsziele in der Ukraine.
Alexander Zemlianichenko/Pool via REUTERS
Seine Invasion der Ukraine werde erst enden, wenn das Nachbarland "demilitarisiert" sei und dann einen "neutralen Status" habe – also nicht der NATO beitrete.
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Einmal mehr sprach Putin auch vom Ziel einer "Entnazifizierung" der Ukraine. Er will stattdessen eine russlandtreue Regierung einsetzen.
Alles garniert mit deftigen Prisen Propaganda wie dieses Schaustück hier: "Ich habe keine Frage an Sie, ich habe einen Wunsch! Bitte leben Sie für eine lange Zeit", so ein Sputnik-Reporter während der Fragerunde.
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Russian President Vladimir Putin attends his annual end-of-year press conference and the Direct Line question and answer session, at Gostiny Dvor Exhibition Centre in Moscow, Russia December 14, 2023. Sputnik/Mikhail Klimentyev/Kremlin via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY.
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Nach einem Jahr Pause hielt Wladimir Putin am 14. Dezember 2023 wieder seine große Jahrespressekonferenz in Moskau ab. Diesmal...
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...verbunden mit der landesweiten Bürgerfragestunde "Direkter Draht".
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Der Staatschef antwortete auch auf das Video eines achtjährigen Mädchens namens Arina, angeblich aus Wolgograd stammend, welches sich besorgt zeigte, dass seine Großmutter durch ein Computerbild ersetzt werden könne. "Ich kann dir sicher sagen, niemand wird deine Großmutter ersetzen. Das ist unmöglich", so Putin.
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Seitenhieb gegen Westen
Putin nutzte die Gelegenheit auch gleich für einen Seitenhieb gegen den Westen. Er ruft die russischen Bürger dazu auf, "voreingenommenen" westlichen Chatbots mit eigener Technologie Konkurrenz zu machen. Es sei "unmöglich", KI zu stoppen, sagte der 71-Jährige. "Das bedeutet, dass wir darin führend sein sollten."
Der Kreml-Chef hatte wiederholt gefordert, die russische Abhängigkeit von westlicher Technologie zu beenden. Seine Regierung wies er an, die Entwicklung von KI und Großrechnern zu fördern.