Ukraine

"Putin wird viel früher verlieren, als er denkt"

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba glaubt fest daran, dass sein Land den Krieg gewinnen kann.

20 Minuten
Genau ein Jahr ist nun vergangen, seit Putins Armee in die Ukraine einmarschierte.
Genau ein Jahr ist nun vergangen, seit Putins Armee in die Ukraine einmarschierte.
via REUTERS

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat sich im Krieg mit Russland vor dem UN-Sicherheitsrat siegessicher gezeigt. Der russische Präsident Wladimir "Putin wird viel früher verlieren, als er denkt", sagte Kuleba am Freitag bei einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats in New York zum ersten Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine. Kuleba forderte erneut die Einrichtung eines Sondertribunals mit besonderer Zuständigkeit für das Verbrechen eines Angriffskrieges und erwähnte dabei das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal nach dem Zweiten Weltkrieg als Vorbild.

Tausende Kinder verschleppt

Der ukrainische Außenminister hob erneut hervor, dass Tausende Kinder seines Landes nach Russland verschleppt worden seien. "Wahrscheinlich der größte Fall von staatlich geförderter Entführung von Kindern in der Geschichte unserer modernen Welt." Ukrainische Behörden haben wiederholt darauf hingewiesen, dass ganze Familien und auch Kinder aus den besetzten Gebieten nach Russland verschleppt würden. Russland weist die Vorwürfe zurück.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba betont vehement, dass sein Land keine Gebietsverluste akzeptieren würde.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba betont vehement, dass sein Land keine Gebietsverluste akzeptieren würde.
REUTERS

Am Ende seiner Rede initiierte Kuleba eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja ergriff daraufhin das Wort und forderte, dass die Schweigeminute den Opfern auf allen Seiten seit 2014 gelten solle. Er erhob sich, während andere Mitglieder des mächtigsten UN-Gremiums zögerten, schließlich aber auch aufstanden.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    An der Unterhaltung teilnehmen