Ukraine

Putin-Verbündete drohen Kreml-Boss mit Verhaftung

Der russische Präsident Wladimir Putin wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Auch ehemals Verbündete würden diesen umsetzen, heißt es nun. 

Wladimir Putin wird mittels Haftbefehl gesucht. Bild vom 29. März 2023.
Wladimir Putin wird mittels Haftbefehl gesucht. Bild vom 29. März 2023.
via REUTERS

Nach dem Erlass eines Haftbefehls gegen Wladimir Putin hatten verschiedenste westliche Staaten angekündigt, den russischen Präsidenten zu verhaften, wenn dieser ihr Staatsgebiet betreten sollte. Dies würde auf Grundlage des vom Internationalen Strafgerichtshof verhängten Haftbefehls wegen Kindesentführung geschehen.

Doch nun hat erstmals auch ein mit Russland verbündetes Land damit gedroht, Wladimir Putin bei einem allfälligen Besuch zu verhaften. Dies gab ein hochrangiger Vertreter der armenischen Regierung bekannt, wie die "Bild" schreibt. Das Land pflegt enge diplomatische, wirtschaftliche und militärische Beziehungen zu Russland und gehört auch zum russisch geführten Nato-Pendant OVKS (Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit).

Armenien würde Haftbefehl ausführen

Gagik Melkonyan, Abgeordneter der armenischen Nationalversammlung und Mitglied der Regierungspartei "Bürgervertrag", sagt nun: "Wenn Putin nach Armenien kommt, sollte er verhaftet werden. Er soll lieber in seinem Land bleiben." Denn Armenien fühle sich an die Entscheidungen des Internationalen Strafgerichtshofs gebunden. Das Land begann erst letzte Woche, das sogenannte Römische Statut zu verifizieren. Es bildet die Grundlage des Internationalen Strafgerichtshofes.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com