Ukraine

Neue Angriffswelle – Luftalarm in der Ukraine

Russische Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben eine neue Angriffswelle mit Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine gestartet.

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    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Sputnik via REUTERS

    Russische Militärs haben nach ukrainischen Angaben am Mittwochabend eine neue Angriffswelle mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine gestartet. Die Drohnen seien gegen verschiedene Ziele im Süden und Osten des Landes gerichtet, teilte die Befehlsstelle der ukrainischen Luftabwehr Süd auf Facebook mit. In der Region Dnipro seien fünf Drohnen abgeschossen worden. "Bleiben wir in festlicher Stimmung", hieß es dazu.

    Der Einflug von Drohnen in mehreren Gruppen wurde auch aus der Region Donezk, Saporischschja und Charkiw gemeldet. Beobachter berichteten zudem Flüge in Richtung Odessa. Nach Berichten der Agentur Unian wurden zahlreiche unbemannte Fluggeräte abgeschossen. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor.

    Zuletzt hatte das russische Militär die sogenannten Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion gegen die energetische Infrastruktur der Ukraine eingesetzt. Dabei wurde die Versorgung mit Wasser und Strom landesweit schwer in Mitleidenschaft gezogen.

    Wiederaufbau größtes Wirtschaftsprojekt Europas

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat unterdessen den Wiederaufbau der Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg als größtes Wirtschaftsprojekt Europas bezeichnet. Bei einer Rede am Mittwoch im Parlament in Kiew forderte Selenski die Abgeordneten Medien zufolge zur Ausarbeitung von Gesetzen auf, die Unternehmer und Investoren anlocken.

    Nach Angaben der Präsidialverwaltung hielt Selenski zum Thema Wiederaufbau des Landes auch eine Videokonferenz mit dem Chef der Investmentgesellschaft Blackrock, Larry Fink.

    Es müsse auch gelingen, die ins Ausland geflohenen Ukrainer wieder ins Land zurückzuholen, sagte Selenski zum Jahresende vor dem Parlament, der Rada. Die Ukraine sei zu einer Anführerin der freien Welt geworden. Sie habe dem Westen geholfen, wieder zu sich zu finden. "Der Westen hat aufgehört, vor Russland Angst zu haben", sagte Selenski. Russland werde für seine Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden.

    Das Land mache zudem seine Rüstungsindustrie zu einer der fortschrittlichsten überhaupt mit dem Ziel, die territoriale Unversehrtheit der Ukraine wiederherzustellen, versprach er.

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      Helmut Graf
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