Welt
Putin schließt mit China einen Pakt gegen die NATO
Ein neues Bündnis zwischen Vladimir Putin und Xi Jinping könnte die Lage in der Ukraine zum Eskalieren bringen.
Die Lage in der Ukraine bleibt weiter angespannt. Erst diese Woche hatte US-Präsident Joe Biden beschlossen, mehrere tausend Soldatinnen und Soldaten nach Europa zu schicken, um auf eine mögliche Invasion der Ukraine durch Russland schnell reagieren zu können.
Treffen der Amtskollegen könnte Konflikt entzünden
Zudem hatten mehrere Expertinnen und Experten gehofft, dass das Treffen vom russischen Präsidenten Vladimir Putin und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping dem Westen etwas Zeit gibt. Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck etwa meinte, dass eine Militäreskalation diese Woche unwahrscheinlich sei.
Und obwohl Russland noch keine Truppenbewegungen in die Ukraine vorgenommen hat, hat der Konflikt heute neue Dimensionen erreicht. Das Treffen zwischen Putin und Xi endete mit einem Schulterschluss der beiden Großmächte. Beide fordern nun von der NATO einen Stopp der Erweiterungsambitionen.
Das neue Bündnis zwischen den beiden autokratischen Herrschern hat das Potential, die Weltordnung neu zu schreiben. Auch eine mögliche Invasion Russlands in der Ukraine ist durch die Gespräche der beiden Präsidenten zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden.
Putin, der sich noch immer auf Amtsbesuch in China befindet, wird heute Abend auch bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking zu Gast sein. Das Bündnis zwischen Putin und Xi bringt den Westen weiter in Bedrängnis. Zuletzt hatten sich mehrere Länder, darunter auch Österreich, geschlossen hinter die Ukraine gestellt. Konkrete Sanktionen, die im Falle einer Invasion schlagend werden würden, wurden jedoch nicht genannt.