Wirtschaft

Putin liefert jetzt immer weniger Gas nach Österreich

Kreml-Chef Wladimir Putin dreht den Gashahn in Österreich jetzt immer weiter zu und liefert immer weniger Gas.

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Wladimir Putin drosselt weiter die Gaslieferungen nach Österreich.
Wladimir Putin drosselt weiter die Gaslieferungen nach Österreich.
Alexander Zemlianichenko / AP / picturedesk.com

Der russische Energiekonzern Gazprom hat auch am Sonntag etwa um die Hälfte weniger Gas nach Österreich geliefert als üblich. "Die derzeitigen Einschränkungen der Gaslieferungen aus Russland stehen auf demselben Niveau des Vortages", teilte der Öl- und Gaskonzern mit. Die Nachfrage nach Gas sei derzeit aber eher gering, fehlende Mengen könnten gut durch Zukäufe auf dem Spotmarkt ersetzt werden.

"Die OMV tätigt derzeit Zukäufe am Spotmarkt um die Versorgung für Kundinnen und Kunden sowie die Einspeicherung zu sichern – die Versorgung ist sichergestellt", heißt es in der OMV-Mitteilung. Die OMV-Gasspeicher in Österreich mit einer Gesamtkapazität von 25.289 GWh seien bereits jetzt zu 64 Prozent befüllt.

Putin dreht Gashahn weiter zu

Die Gazprom hatte erst am Samstag spürbar verringerte Gasliefermengen nach Österreich angekündigt. Der monatliche Verbrauch beträgt derzeit knapp unter vier Terawattstunden. Davon entfallen zu dieser Jahreszeit rund zwei Drittel auf die heimische Industrie und etwa 8,5 Prozent auf die Haushalte.

"Seit dem Einmarsch in der Ukraine ist klar, dass Russland kein verlässliches Gegenüber mehr ist", so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Darum habe man vor einigen Wochen bereits die Frühwarnstufe des Österreichischen Gasnotfallplans ausgerufen.

Klimaschutzministerium, die zuständige Behörde E-Control und der heimische Gasinfrastruktur-Betreiber AGGM sind seither in täglichem Austausch mit allen Marktakteuren sowie internationalen Partnern, um tagesaktuell Liefermengen, am Markt verfügbare Gasmengen und die Preisentwicklung zu überwachen.

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