Ukraine

Putin gehen die Waffen aus – Erdogan liefert?

Laut Beobachtern hat die Türkei ein Schiff mit Militärfahrzeugen für die russische Armee den Bosporus passieren lassen, obwohl das Land die Meeresenge explizit dafür gesperrt hat.

Haben Erdogan und Putin eine Vereinbarung getroffen? - News | heute.at
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Die russische Armee hat einen hohen Bedarf an Waffen – besonders auch angesichts der Verluste, die sie in den letzten Monaten erlitten hat. US-Schätzungen gehen von Zehntausenden getöteten, russischen Soldaten sowie Tausenden zerstörten, gepanzerten Fahrzeugen aus. Während Europa und die USA die Ukraine unterstützen, muss Kreml-Chef Putin seine Armee mit eigenen Beständen versorgen.

Putin hat kaum Auswahl bei der Waffenbeschaffung

Die Liste von Verbündeten, welche für Waffenlieferungen an Russland in Frage kommen, ist relativ kurz. Laut Bloomberg berichten europäische Geheimdienstmitarbeiter von Waffentransporten durch den Bosporus. So soll ein von den USA sanktioniertes Schiff mit Militärfahrzeugen von Syrien nach Russland gefahren sein.

Mindestens elf Kriegsfahrzeuge sollen am Schwarzmeerhafen Noworossijsk ausgeladen worden sein und zeigen, dass Russland um neue Waffen äußerst bemüht ist. Interessant ist dabei, dass das Nato-Land Türkei die Waffentransporte offenbar nicht aufgehalten hat.

Kriegsschiffe

Seit dem 24. Februar ist der Bosporus von der Türkei gesperrt – jedoch nur für Kriegsschiffe. Handelsschiffen ist die Durchfahrt weiterhin erlaubt. Gegenüber Bloomberg sagt ein türkischer Beamter, dass Transporte nur bei Verdacht auf Fehlverhalten kontrolliert würden.

Hat Syrien geliefert?

Auch der Iran, Syrien sowie Nordkorea kommen als Waffenlieferanten für Putin infrage. Auf einem US-Sicherheitsforum gab CIA-Direktor William Burns an, Russland sei beispielsweise an Kampfdrohnen aus dem Iran interessiert. Nordkorea, welches die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk als unabhängig anerkannt hat, könnte dereinst Artillerie an den Kreml liefern.

Waffenengpässe

Aufgrund russischer Waffenengpässe könnte die Ukraine bald schon eine große Offensive gegen Cherson starten. Denn da seien die russischen Streitkräfte besonders verwundbar, so Phillips O'Brien, Professor für strategische Studien an der Universität St. Andrews in Schottland.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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