"Umfassende" Armee-Überprüfung

Putin-Freund schickt seine Armee in großes Manöver

Während die Ukraine größte Mühe hat, die russischen Truppen in Schach zu halten, kündigt nun ein enger Verbündeter Moskaus eine Militärübung an.

Newsdesk Heute
Putin-Freund schickt seine Armee in großes Manöver
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko besucht eine militärische Kommandozentrale. Archivbild aus Mai 2023.
via REUTERS

Am 24. Februar 2022 startete Russland seinen bis heute andauernden brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte damals Belarus. Auf dem Papier herrscht dort Alexander Lukaschenko, interessierten Beobachtern ist allerdings klar, dass der Machthaber nur ein solcher von Putins Gnaden ist. Die engen Verbindungen zum Kreml zeigen sich auch dadurch, dass einige der russischen Truppen über Belarus in die Ukraine eingedrungen sind. 

Vor diesem Hintergrund sehen nun Beobachter mit großer Sorge in das russische Nachbarland. Denn wie am Montag bekannt wurde, prüft Belarus eigenen Angaben zufolge nun "umfassend" die Kampfbereitschaft der eigenen Streitkräfte. Die Übung umfasse die Verlegung von Militärausrüstung sowie das Schießen mit scharfer Munition, vermelden internationale Agenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Minsk. 

Russland setzt auf Bombe mit "vernichtender Wirkung" 

Vor allem in der Ukraine wird diese Nachricht wohl ungerne gesehen, könnte sie doch Vorstufe zu einer weiteren militärischen Eskalation sein. Eine weitere schlechte Nachricht für Kiew. Denn die Verteidiger der Ukraine werden jetzt zunehmend von der russischen Luftwaffe von weit hinter der Front mit Gleitbomben mit enormer Sprengkraft ins Visier genommen – ohne, dass die eigene Luftabwehr viel dagegen tun kann.

Besonders die FAB-1500 verbreitet jetzt unter den Ukrainern Angst und Schrecken, berichtet CNN. Ihre Typenbezeichnung setzt sich aus dem russischen Akronym für fugasnaya aviatsionnaya bomba und ihrem Kaliber in Kilogramm zusammen. Der Sprengkopf alleine macht dabei rund die Hälfte des Gewichts aus.

Diese eigentlich "dummen" Fliegerbomben wurden in den 1950er Jahren entwickelt und mussten ursprünglichen direkt über die Zielgebiet abgeworfen werden. Die spärlich gesäte aber hochgefährliche Luftabwehr auf ukrainischer Seite, etwa mit westlichen Patriot-Systemen, machte eine Annäherung russischer Kampfjets und damit einen Abwurf aber bisher unmöglich. Doch sie müssen nicht mehr so nah ran.

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