Politik

Schallenberg zitiert Russen-Botschafter ins Außenamt

Der russische Botschafter wurde am Freitag ins Außenministerium zitiert. Grund dafür ist ein Raketenangriff in der Ukraine mit mehr als 50 Toten.

David Huemer
Außenminister Alexander Schallenberg - hier in seinem Büro.
Außenminister Alexander Schallenberg - hier in seinem Büro.
Sabine Hertel

Bei einem Raketenangriff im ukrainischen Charkiw wurden mehr als 50 Menschen getötet. Der Angriff sei in der Nähe der Frontlinie erfolgt. Unter den Todesopfern soll auch ein sechsjähriger Junge sein. Präsident Wolodimir Selenski bezeichnete den Angriff auf einen "gewöhnlichen Lebensmittelladen" als "brutales russisches Verbrechen". 

Als Reaktion der brutalen Attacke wurde am Freitagvormittag der russische Botschafter zu einem Gespräch mit Generalsekretär Nikolaus Marschik ins österreichische Außenministerium zitiert. "Mit diesem brutalen Angriff auf zivile Ziele bricht die Russische Föderation zum wiederholten Mal das humanitäre Völkerecht", erklärt das Ministerium gegenüber "Heute".

"Die Verantwortlichen für diese Kriegsverbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden", heißt es weiter. Österreich würde sich dafür im Verbund mit anderen Partnern einsetzen.

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