Österreich-News

Psychologin warnt vor fieser Sexfalle im Internet

Wenn sich eine Frau im Internet auszieht, und den Chatpartner zum Mitmachen auffordert, steckt dahinter oft ein Erpressungsversuch.

Clemens Pilz
Teilen
Im Zusammenhang mit erotischen Videochats kommt es immer wieder zu Erpressungsversuchen.
Im Zusammenhang mit erotischen Videochats kommt es immer wieder zu Erpressungsversuchen.
iStock/Montage

Es ist nicht das erste Mal, dass Cyberkriminelle mit einer miesen Methode Geld aus ihren Opfern herauspressen wollen – erst kürzlich wurde ein Wiener mit einem angeblichen Masturbationsvideo unter Druck gesetzt – und dennoch scheint die bekannte Masche immer wieder zu funktionieren: Im Internet kontaktieren die Betrüger verschiedene Nutzer, geben sich als attraktive Frauen aus und beginnen ein Gespräch mit ihnen. Bald wird aus dem harmlosen Chat ein erotisches Abenteuer, man schickt sich heiße Fotos und zieht sich vor der Webcam aus, kurz, es kommt zum Cybersex.

Doch auf den Höhepunkt folgt ein tiefer Fall: Nach getaner Tat versuchen die Kriminellen ihre Opfer zu erpressen. Sie hätten den Chatpartner bei den kompromittierenden Handlungen gefilmt oder die versendeten Bilder gespeichert und würden sie an Freunde und Bekannte des Betroffenen schicken, sofern dieser nicht sofort zahlt.

Psychologin warnt vor Betrügern

Das Problem: Überweist man den Erpressern tatsächlich Geld, ist nicht garantiert, dass diese das Material auch für sich behalten. Sie könnten es etwa nützen, um noch höhere Beträge zu fordern. In diese unglückliche Situation ist auch ein Patient einer burgenländischen Psychologin gekommen, wie diese nun auf Twitter bekannt gab.

Eine "fesche Frau" hätte ihren Klienten angeschrieben, einen Videochat gestartet, sich ausgezogen und ihn zum Mitmachen aufgefordert. Danach habe sie ihn mit dem heimlich aufgezeichneten Video erpresse. Besonders perfide: Sie behauptete im Nachhinein, minderjährig zu sein und das Opfer wegen Pädohilie anzuzeigen, sofern es nicht bezahle.

Gar nicht erst in Verlegenheit kommen

Die Lösung für derartige Probleme: Gar nicht erst in die Situation zu kommen! Sich selbst über das Internet zu exponieren, selbst in einem scheinbar privaten Setting, birgt immer Risiken. Dem Patienten bringt dieser Rat im Nachhinein freilich nichts.

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com