Hirscher-Schützling out

Protokoll des Schreckens – 33 Verletzte im Ski-Zirkus

Kein Wochenende ohne schwere Verletzung im Ski-Zirkus. In Aspen erwischte es einen Hirscher-Schützling. 33 Topläufer sind aktuell außer Gefecht. 

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Protokoll des Schreckens – 33 Verletzte im Ski-Zirkus
Kilde und Shiffrin: Ski-Traumpaar fällt verletzt aus. 
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Schwere Stürze und Verletztungen prägen diesen Winter im Ski-Weltcup. Superstars wie Marco Schwarz, Aleksander Aamodt Kilde, Alexis Pinturault, Petra Vlhova, Corinne Suter oder Nina Ortlieb mussten die Saison vorzeitig beenden.

Am Wochenende erwischte es Charlie Raposo, der für die Hirscher-Marke Van Deer - Red Bull Sports fährt. Der Amerikaner rutschte beim Riesenslalom in Aspen am dritten Tor weg. Einen Sturz konnte der 28-Jährige zwar verhindern. Trotzdem hat der Zwischenfall schwerwiegende Folgen. Raposo riss sich das Kreuzband und zog sich eine Knochenprellung am Schienbein zu. Damit ist auch für ihn die Saison gelaufen.   

Damit sind nach "Heute"-Recherchen aktuell 33 Weltcup-Läufer schwer verletzt.

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Im ÖSV wird jeder Sturz analysiert

Eine Zahl, die auch den ÖSV-Bossen zu denken gibt. Im heimischen Skiverband wird jeder einzelne Sturz analysiert. "War es ein Fahrfehler? War das Material Schuld? Warum die Häufigkeit der Stürze? Wir stellen uns diese Fragen – und wollen sie mit Experten beantworten", sagte zuletzt Generalsekretär Christian Scherer zu "Heute".

Im ÖSV wird auch laut über Regeländerungen nachgedacht. "Wir müssen die Geschwindigkeiten in den Speedbewerben reduzieren", sagt Scherer. "Es gibt aber mehrere Ansätze: Das Tempo regulieren, andere Anzüge, eine schnittfeste Ski-Unterwäsche, die Ski-Präparierung."

Der schwere Sturz von Marco Schwarz in Bormio

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    Der schwere Sturz von Marco Schwarz in Bormio
    Der schwere Sturz von Marco Schwarz in Bormio
    Screenshots, ORF

    Unterkörper nicht gespürt

    Tiefe Einblicke gab nach den Aspen-Rennen auch Slalom-Vizeweltmeister AJ Ginnis. Der Grieche war der Sensationsmann der letzten Saison. Heuer fuhr er nur in Madonna als Zehnter in die Top 10. In Aspen sah er das Ziel nicht, und gab nach dem Slalom auf Instagram zu, dass er seinen linken Unterkörper nicht spürt.  

    "Wir haben alles versucht, aber 50 Sekunden oder mehr Ski zu fahren, war heute nicht vorgesehen. Es ist ziemlich schrecklich, die linke Seite deines Unterkörpers nicht zu spüren. Aber ich bin froh, dass wir es versucht haben. Es ist Teil des Sports. Wir werden lernen, besser zu werden."

    An ein vorzeitiges Saison-Aus denkt Ginnis nicht. Er will auch in Kranjska Gora und beim Finale in Saalbach am Start stehen.

    red
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