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Proteste, Ausreise – so geht es mit Klima-Shakira weite
Am Dienstag kam es in Österreich erneut zu Klima-Protesten – diesmal in Graz. Dabei soll es nicht bleiben, wenn es nach Aktivistin Anja Windl geht.
Am Dienstag kam es in der Grazer Innenstadt erneut zu einem Klima-Streik, der den Verkehr in Teilen der steirischen Landeshauptstadt kurzfristig lahmlegte – "Heute" berichtete. Mit dabei war auch diesmal Klima-Aktivistin Anja Windl, der die Abschiebung droht. Jetzt will Windl nach "Heute"-Informationen noch in dieser Woche fleißig kleben.
Klima-Shakira bei Protest-Welle in Graz bis zum Ende dabei
Bis Freitag möchten Aktivisten der "Letzten Generation" hauptsächlich in Graz ein Zeichen für das Klima setzen. Auch das Gesicht der Klimabewegung, "Klima-Shakira" Anja Windl, wird in der steirischen Landeshauptstadt aktiv bleiben. Nicht zuletzt auch aus dem Grund, dass es in der Nähe ihrer Wahlheimat Kärnten ist, wo sie studiert. "Ich sehe es als mein Recht an, hier zu demonstrieren", sagt die 26-Jährige zu "Heute".
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Klima-Shakira trotzt den Einvernahmen
Mit den Protesten könnte es allerdings bald vorbei sein: während die gebürtige Deutsche nämlich in der Steiermark auf "Tempo 100" auf Autobahnen und Co2-Emissionen aufmerksam machen möchte, droht ihr die Ausweisung aus Österreich – mehr dazu hier.
Am Gründonnerstag 2023 wurde Anja Windl über drei Stunden lang von der Fremdenpolizei einvernommen. Die Einvernahme sei "sehr anstrengend" und "teilweise auch sehr unangenehm" gewesen, gibt Windl zu. Vordergründig sei es darum gegangen, ob sie die Voraussetzungen dafür erfülle, längerfristig in Österreich zu bleiben.
Fortsetzung in Abschiebe-Causa naht
In einem zweiten Teil habe die Polizei die Gewaltfreiheit der Proteste infrage gestellt und ihr "Gefährdungspotenzial durch die Proteste" eruiert. Die Aktivistin gibt sich kämpferisch und sieht sich im Recht – klein beigeben wird sie nicht. Über den Twitter-Kanal der "Letzten Generation" veröffentlichte die Aktivistin bereits Donnerstagabend eine neue Kampfansage.
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Windl muss nun noch weitere Unterlagen – etwa zu ihrer Versicherung – nachreichen und abwarten. "Ich glaube, das war in erster Linie ein Einschüchterungsversuch, um mich vom Aktivismus wegzubekommen", so Windl im "Heute"-Talk.