Coronavirus

Prostituierte nach Bordell-Cluster untergetaucht

Corona-Alarm in der steirischen Rotlicht-Szene! Drei Prostituierte eines Nachtclubs wurden positiv getestet – ihr Aufenthalt ist unbekannt.

André Wilding
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    Corona-Alarm in der <a href="https://www.heute.at/s/corona-alarm-in-bordell-behoerden-aufruf-an-freier-100160869">steirischen Rotlicht-Szene</a>!
    Corona-Alarm in der steirischen Rotlicht-Szene!
    Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger (Symbolbild)

    Wie "Heute" berichtete, hat sich in dem Nachtclub "Funny Hill" in Spielfeld auch ein Corona-Kranker vergnügt. Der infizierte Freier hat dem Rotlicht-Etablissement und dessen Damen dabei schon vor etwas mehr als einer Woche, im Zeitraum 23. bis 25. August, einen Besuch abgestattet.

    Die steirischen Behörden haben bereits einen öffentlichen Aufruf gestartet, doch die Kooperation lässt offenbar zu wünschen übrig. Sämtliche Beteiligte haben nämlich scheinbar nur wenig Interesse an einer Mitarbeit – und das betrifft nicht nur die Kunden, die in den meisten Fällen anonym bleiben wollen, sondern auch die Verantwortlichen des Clubs.

    "Wissen nicht, wo sie sich aufhalten"

    Besonders das Verhalten der Prostituierten stößt den Behörden dabei sauer auf. Denn jene drei Sex-Arbeiterinnen, die positiv auf das Virus getestet wurden, sind nach dem Test untergetaucht, berichtet die "Kronen Zeitung". Ihr Aufenthalt ist fraglich, denn die drei Damen aus Rumänien haben eine falsche Adresse angegeben. 

    "Wir wissen ehrlich gesagt nicht, wo sie sich aufhalten. Auch die Polizei ist bereits eingeschaltet", sagt Karin Wiesegger-Eck von der BH Leibnitz zur "Krone". "Leider zeigen sich sämtliche Beteiligten überhaupt nicht kooperativ." Und weiter: "Jeder kleine Beisl-Besitzer muss dokumentieren, wer, wann bei ihm war - einige Unternehmer glauben aber offenbar, für sie gelten die Gesetze nicht", erklärt Wiesegger-Eck der Tageszeitung.

    3G-Regel im Bordell

    Seit der zweiten Öffnungs-Verordnung des Gesundheitsministeriums dürfen Bordelle wieder geöffnet haben. Nachtclubs unterliegen laut dem Bericht dabei der gleichen Regelung wie Freizeit- und Kulturbetriebe. Personen dürfen also nur dann in einen Sex-Club, wenn sie einen 3G-Nachweis – geimpft, getestet oder genesen – vorlegen können.

    Alle Personen, die sich zwischen Montag, 23. August und Mittwoch, 25. August im Nachtclub "Funny Hill" in Spielfeld aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand in den nächsten Tagen besonders aufmerksam zu beobachten und sich - solange sie beschwerdefrei sind - freiwillig einem PCR-Test, dort wo dieser kostenlos angeboten wird, zu unterziehen sowie ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.

    "Cluster Nachtclub Spielfeld"

    Im Falle des Auftretens von Symptomen wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Schnupfen, trockenem Husten, Fieber oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes werden alle Personen ersucht, umgehend das Gesundheitstelefon 1450 mit dem Hinweis "Cluster Nachtclub Spielfeld" zu kontaktieren, damit die behördliche PCR-Testung vorgenommen werden kann. In diesem Fall ist der Kontakt zu anderen Personen bis zum Vorliegen des Testergebnisses möglichst einzuschränken.

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