Coronavirus

Prognose zeigt alles – so geht es mit Corona weiter 

Nach den Lockerungen der Maskenpflicht liegt nun auch die Corona-Prognose für die kommenden Wochen vor. Die Lage entspannt sich wohl weiter.

Tobias Kurakin
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Die Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen nimmt ab. (Symbolbild)
Die Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen nimmt ab. (Symbolbild)
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Am Dienstag hat die Bundesregierung weitgehende Lockerungen der Maskenpflicht in Österreich bekannt gegeben. Mit Ausnahme von Wien fällt demnach in allen Bundesländern die FFP2-Maske im öffentlichen Verkehr. Die türkis-grüne Regierung begründete den Lockerungsschritt mit Verweis auf die günstige Lage. Die neueste Prognose des Expertenkonsortiums bestätigt den Weg der Bundespolitik. 

Saisonale Effekte dämpfen Infektionsgeschehen 

Das Corona-Prognosekonsortium kommt zu dem Schluss, dass die hohen Temperaturen sowie andere saisonale Effekte derzeit auf das Infektionsgeschehen einen Einfluss nehmen würden. So heißt es im Bericht, der "Heute" vorliegt: "Möglicherweise waren die überdurchschnittlich sommerlichen Temperaturen im Mai mit ausschlaggebend für den jüngsten Rückgang. Gemäß Informationen der ZAMG waren die Temperaturen bislang im Mai 2022 im Flächenmittel um 5.1 °C wärmer als im Mai 2021."

Derzeit gehen die Modellrechner davon aus, dass die Siebentages-Inzidenz weiter zurückgehen wird. So wird davon ausgegangen, dass in zwei Wochen die Siebentages-Inzidenz bei ca. 160 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegen wird, derzeit beträgt dieser Wert noch 210. 

Die geringste Inzidenz erwarten die Forscherinnen und Forscher, mit einem Wert zwischen 81 und 130, in Vorarlberg, den höchsten in Wien. So wird in der Bundeshauptstadt davon ausgegangen, dass sich die Inzidenz im Bereich zwischen 200 und 330 einpendelt.

Die Expertinnen und Experten gehen zudem davon aus, dass die Mutationen BA.4 und BA.5 weiter zirkulieren werden und noch öfter auftauchen werden. In Wien sind bereits acht Prozent der derzeitigen Fälle auf die Subvarianten zurückzuführen. Dazu heißt es im Bericht des Konsortiums: "Gemäß internationaler Beobachtungsdaten dürften diese Varianten über Wachstumsvorteile gegenüber ihren Vorgängerinnen verfügen". 

Weiterhin keine besorgniserregende Entwicklung dürfte sich auf den Intensivstationen abzeichnen. Lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 Prozent werden in sieben Bundesländern zehn Prozent der Intensivstationen mit Corona-Patienten belegt sein. Nur in Vorarlberg (20 Prozent) und dem Burgenland (10 Prozent) ist diese Wahrscheinlichkeit höher. Doch auch hier halbieren sich die Wahrscheinlichkeiten bereits mit 8. Juni. 

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