Coronavirus
Konsortium warnt – kommt Corona-Explosion wie 2020?
Am 13. Oktober werden bereits rund 1.000 Corona-Patienten in den heimischen Spitälern liegen. Zu diesem Schluss kommt das Covid-19-Prognosekonsortium.
Die Corona-Infektionen würden weiter nicht extrem, aber leicht nach oben gehen, sagt das Covid-19-Prognosekonsortium in seinem neuen Bericht. Größer werde der Anstieg dagegen in den heimischen Spitälern ausfallen, heißt es. Bis 13. Oktober wird mit 259 bis im schlimmsten Fall 300 schwerkranken Corona-Patienten in den Intensivstationen gerechnet, weitere 700 Corona-Patienten sollen es Mitte Oktober auf den Normalstationen sein.
Zum Vergleich: Am Mittwoch zählte Österreich insgesamt 870 Corona-Patienten in den Spitälern, davon 226 auf den Intensivstationen. Die täglichen Neuinfektionen wiederum sollen laut Prognose in der kommenden Woche bei rund 1.800 Fällen liegen. Der Vergleich zur aktuelle Woche: Seit Montag waren es 1.312, 1.561 und 2.283 Neuinfektionen österreichweit. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 137,9, 139 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sollen es dann kommende Woche sein.
Warnung vor voreiligen Schlüssen
Interessant zeigen sich prognostizierte regionale Unterschiede beim Fallgeschehen. Stark soll die Corona-Entwicklung beispielsweise in Oberösterreich weitergehen, im Kontrast dazu sollen die Fälle im Burgenland dafür sogar sinken. Das Konsortium warnt übrigens davor, die teils stagnierenden Corona-Zahlen zu unterschätzen. Der Schluss, dass nun das Schlimmste überstanden sei, sei ein trügerischer und voreiliger, so das Konsortium.
Als "sehr instabil" wird die derzeitige Phase bezeichnet – das Konsortium verweist im Bericht darauf, dass auch im Oktober 2020 die Fallzahlen nur moderat stiegen, bevor es zur Explosion kam. Am 11. Oktober 2020 verzeichnete Österreich noch 896 tägliche Neuinfektionen, bis Mitte November hatte sich die Zahl aber mehr als verzehnfacht und Österreich lag nur knapp unter den 10.000 täglichen Neuinfektionen.