Coronavirus
Prognose für Intensiv-Stationen überrascht viele
Experten rechnen mit einem enormen Anstieg der täglichen Neuinfektionen. In den Krankenhäusern wird sich das aber nicht eins zu eins widerspiegeln.
Im aktuellen Arbeitspapier des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements wagen die Experten wie gewohnt einen Blick in die Zukunft. Was die Zahl der täglichen Neuinfektionen betrifft, so nahm dies Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) im Zuge der Pressekonferenz im Anschluss an den GECKO-Gipfel am Donnerstag vorweg. Schon nächste Woche rechnen die Experten mit täglichen Neuinfektionen im Bereich um die 17.000 neue Fälle pro Tag. Schon kurze Zeit später hält Nehammer sogar 20.000 tägliche Fälle für möglich.
Was dien Belag von Krankenhausbetten betrifft, so reicht die Prognose der staatlichen Kommission bis zum 19. Jänner 2022. In diesem Bereich zeigen sich die Berater vorsichtig optimistisch. Denn trotz "des erwarteten Anstiegs der Omikron-Neuinfektionen entfallen die Prognosen des Spitalsbelags aufgrund der reduzierten Virulenz vergleichsweise niedriger aus, als dass bei vorangegangenen Wellen und vergleichbaren Fallzahlen der Fall war", heißt es in dem Arbeitspapier, das "Heute" vorliegt.
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Weniger Hospitalisierungen
Die Experten gehen also davon aus, dass Omikron vergleichsweise zu weniger Hospitalisierungen führt, als vorangegangene Coronavirus-Typen. Dennoch gehen die Experten am 19.01.2022 von 214 bis 306 belegten Intensivbetten in ganz Österreich aus. Auf Normalstationen dürfte es an diesem Tag laut offiziellen Berechnungen zwischen 1.205 und 2.245 mit Covid-19-Patienten belegte Betten geben.
Zur Auslastung auf den Intensivstationen: Aktuell wird in keinem Bundesland die kritische Grenze von 33 Prozent belegten Covid-19-Patienten erreicht. Am höchsten ist diese Quote aktuell in Tirol mit 23 Prozent, am niedrigsten in der Steiermark (acht Prozent). Die meisten verfügbaren Intensivbetten (in Prozent) hat übrigens Oberösterreich. Hier sind aktuell 47 Prozent aller ICU-Einheiten unbelegt.