Halbe Million in einer Woche

Problemserie – Mercedes ruft 260.000 Autos zurück

Wegen eines Softwarefehlers im Getriebe muss Mercedes Hunderttausende Autos zurückrufen. Für die Firma sind es nun 600.000 Rückrufe in sieben Tagen.

Newsdesk Heute
Problemserie – Mercedes ruft 260.000 Autos zurück
Hundertausende SUV-Modelle  GLE (im Foto) und GLS müssen nun in die Werkstatt
Uli Deck / dpa / picturedesk.com

Der deutsche Luxusautobauer Mercedes-Benz macht derzeit vor allem mit Rückrufaktionen von sich reden. Erneut muss der Konzern hunderttausende Autos zurückrufen. Dieses Mal sind es weltweit über 260.000, wie am Mittwoch bekannt wurde.

Diese Modelle sind betroffen:

Betroffen sind Modelle GLE und GLS ( Baureihe 167) aus den Baujahren von 2018 bis 2023, wie aus einer Mitteilung in der Datenbank des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht. In Österreich soll nach Herstellerinformationen eine dreistellige Anzahl von Fahrzeugen betroffen sein. Grund für den Rückruf ist die Software im Steuergerät des Getriebes. Dieser Fehler könne zum Motorausfall führen und erhöhe so die Unfallgefahr, heißt es vom Kraftfahrt-Bundesamt.

Verletzte oder Sachschäden hat es nach Mercedes-Angaben bislang nicht gegeben. "Der Sachverhalt hat keine Auswirkungen auf die Lenk- und Bremssysteme des Fahrzeugs", erklärt eine Mercedes-Sprecherin auf "Heute"-Anfrage.

So geht es nun weiter: Die betroffenen Fahrzeuge sollen in die Werkstatt, alle betroffenen Fahrzeughalter werden nun über den Rückruf informiert. Dies geschieht durch den Versicherungsverband. Der Rückruf soll als reine Vorsichtsmaßnahme erfolgen. Bei einem rund 30-minütiger Werkstatt-Aufenthalt soll dort die Software des Getriebe-Steuergerätes aktualisiert werden.

600.000 Rückrufe in einer Woche

Schon vergangen Woche gab es wegen einer fehlerhaften Verschraubung unter dem Beifahrersitz einen Mega-Rückruf bei Mercedes! Damals wurden 341 000 Autos zurückgerufen. Für Besitzerinnen und Besitzer bestehe im Extremfall Brandgefahr für ihre Fahrzeuge, hieß es.

In nur einer Woche musste der Premiumhersteller damit rund 600.000 Autos zurückholen. Wie viele Kundinnen und Kunden in Österreich betroffen sind, ist derzeit unklar. Auf "Heute"-Anfrage konnte Mercedes dazu keine Angaben machen.

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    Wiener Linien / Manfred Helmer

    Auf den Punkt gebracht

    • Mercedes-Benz ruft weltweit über 260.000 Autos der Modelle GLE und GLS wegen eines Softwarefehlers im Getriebesteuergerät zurück, der zu Motorausfällen und erhöhter Unfallgefahr führen kann
    • Insgesamt musste die Firma in nur einer Woche 600.000 Autos zurückrufen, darunter auch wegen einer fehlerhaften Verschraubung unter dem Beifahrersitz
    • Der Konzern betont, dass es bislang keine Verletzten oder Sachschäden gab und der Rückruf eine reine Vorsichtsmaßnahme ist
    red
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