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"Presse"-Chef Nowak tritt von allen Verlags-Funktionen 

Der Chefredakteur der Tageszeitung "Presse", Rainer Nowak, zieht sich mit sofortiger Wirkung von allen seinen Funktionen zurück. 

Nicolas Kubrak
Rainer Nowak
Rainer Nowak
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Bereits am Montagvormittag hat sich Nowak aus Eigenem dazu entschieden, seine Funktion als "Presse"-Chefredakteur ruhend zu stellen - "Heute" berichtete. Grund dafür waren die schweren Vorwürfe in der Chat-Affäre, laut denen Nowak offenbar den Posten als ORF-Chef anstrebte. In einer Nachricht an Chat-Mastermind Thomas Schmid bat er den einstigen Generalsekretär im Finanzministerium: "Jetzt musst du mir bitte beim ORF helfen".

"Konsequenzen ziehen"

In einer Aussendung der Styria Media Group liest man: "Rainer Nowak unternimmt dies, um klare, unmissverständliche Konsequenzen aus der aktuellen Debatte rund um öffentlich gewordene Chat-Protokolle zu ziehen, für deren unangemessenen Ton er sich bereits entschuldigt hat", heißt es. "Dieser Schritt geschieht vor allem, um jeden Anschein von Befangenheit zu nehmen und die Unabhängigkeit der 'Presse' als Tageszeitung zu wahren, die Redaktion der 'Presse' und die Styria in der sehr emotional geführten Debatte vor Vorwürfen zu bewahren und um die Familie Nowaks vor weiteren unangebrachten Angriffen zu schützen", so das Unternehmen weiter.

Vorstand bedankt sich bei Nowak

Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Styria Media Group sprechen Rainer Nowak "explizit und nachdrücklich ihren großen Dank für dessen 25 Jahre unermüdlichen Engagements, davon zehn Jahre als Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer, aus. Nowak gelang es gemeinsam mit 'Presse'-Geschäftsführer Herwig Langanger in den vergangenen zehn Jahren 'Die Presse' in einer schwierigen Situation publizistisch weiterzuentwickeln und finanziell zu stabilisieren und erstmals seit sehr langer Zeit auf Erfolgskurs zu bringen", schreibt das Medienhaus.

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