Wien

Preisvergleich enthüllt: das ist Wiens billigster Mäcci

Die Teuerung macht auch vor McDonald's nicht halt. Zwischen den Filialen gibt es aber deutliche Preisunterschiede. Hier speisen Wiener am billigsten.

Roman Palman
Der Big Mac ist ein Burger-Klassiker, den es auch als Menü mit Pommes und Getränk gibt – beim Preis gibt es aber von Filiale zu Filiale große Unterschiede.
Der Big Mac ist ein Burger-Klassiker, den es auch als Menü mit Pommes und Getränk gibt – beim Preis gibt es aber von Filiale zu Filiale große Unterschiede.
McDonald's Österreich

Vorbei sind die Zeiten, in denen der beliebte Cheeseburger um nur einen Euro zu haben war. Lange war der schlanke Klassiker im Mäcci-Sortiment Teil des "Einmaleins", mittlerweile kostet er schon 1,60 Euro. Selbst ein Fast-Food-Gigant wie McDonald's bekommt die Teuerung zu spüren und muss diese auch an seine Kunden weitergeben. Das schmeckt zwar den wenigsten, dennoch sind die Restaurants weiterhin gut besucht.

Was viele nicht wissen: Kunden können bei der Wahl der Filiale bares Geld sparen. Zwar gibt es von McDonald's selbst genaue Vorgaben an seine Franchise-Nehmer etwa bei den Rezepten, jedoch aber nicht beim Verkaufspreis.

"Das österreichische Kartellrecht verbietet es uns, einheitliche Preise in ganz Österreich vorzugeben", erklärt der McDonald's-Kundenservice gegenüber der "Kronen Zeitung". Den Filialbetreibern übermittle man daher Empfehlungen für unverbindliche Richtpreise. 

2 Euro Unterschied beim BigMac-Menü

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Schnellrestaurants sind deutlich, wie eine große Rundschau der "Krone" zeigt. So kostet – laut den aus der McDonald's-App ausgehobenen Daten – das BigMac-Menü in einer Filiale in Oberösterreich bereits mehr als 10 Euro (€ 10,10). Damit stellt das Restaurant am Linzer Hauptbahnhof einen landesweiten Rekord auf, nirgends sonst muss man für die Kombi aus Burger, Pommes und Getränk so viel berappen.

Dazu im krassen Gegensatz steht der Preis, der etwa in Schwechat verrechnet wird. Beim Mäcci in der Brucker Bundesstraße ist das Menü mit nur 8,20 Euro beinahe unschlagbar günstig. Noch billiger geht nur noch in einem Restaurant in Wien, bundesweit pendelt sich der Durchschnittspreis etwa bei 9 Euro ein.

Hier dinieren Wiener am günstigsten

Die meisten Restaurants der Bundeshauptstadt verlangen für ein BigMac-Menü 8,90 Euro oder 9,10 Euro. Das ist dann aber auch schon die Obergrenze. Nach unten gibt es aber ein drei Ausreißer, die Sparfüchse anlocken dürften.

In der Filiale in der Wilhelmsstraße 64 in Wien-Meidling etwa kostet das selbe Produkt nur 8,60 Euro, ist damit aber nicht einmal der billigste Anbieter. In der Breitenleer Straße ist das Menü noch einmal 20 Cent günstiger.

Die Tiefstpreis-Medaille geht laut "Krone"-Auswertung aber an das Restaurant am Margaretengürtel 45 (5. Bezirk). Das BigMac-Menü dort um 8,10 Euro ist in der gesamten Alpenrepublik ungeschlagen.

Der <em>"Heute"</em>-Gegencheck in der Mäcci-App zeigt: Am Margaretengürtel kostet das BigMac-Menü – wie einige andere auch – tatsächlich nur 8,10 Euro.
Der "Heute"-Gegencheck in der Mäcci-App zeigt: Am Margaretengürtel kostet das BigMac-Menü – wie einige andere auch – tatsächlich nur 8,10 Euro.
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Doch nicht nur bei den Menüs, sondern auch bei den Einzelprodukten unterscheiden sich die Preise in ganz Österreich stellenweise stark. Bei 9er Chicken Nuggets gibt es eine Spanne von 5,20 Euro bis 6,50 Euro, und auch bei den großen Pommes betragen die Unterschiede bis zu 70 Cent. 

"Möchten keine Kunden verlieren"

Wer wirklich am billigsten Essen möchte, muss sich also durch einen Preisdschungel navigieren. Kurios: selbst wenn ein Einzelprodukt billiger ist als anderswo, bedeutet das nicht, dass dadurch auch das ganze Menü günstiger ist.

Für die unterschiedlichen Endkundenpreise sind am Ende noch weitere Faktoren bestimmend. Dazu gehören etwa die Lage der Lokale selbst oder die Höhe der Personalkosten. "Jede Filiale bestimmt das selbst", betont der Mäcci-Franchisenehmer Loek Versluis, der die Vorarlberger Restaurants leitet.

Seine Kette gehört mit zu den günstigsten im Land, obwohl die Lebenshaltungskosten durch die Nähe zur Schweiz im Ländle schon ordentlich angezogen haben. Das soll sich auch nicht so schnell ändern: "Wir wohnen in keinem billigen Bundesland. Trotzdem schauen wir, dass die Preissteigerungen unter der Inflation bleiben. Gerade in Zeiten wie diesen möchten wir keine Kunden verlieren. Daher machen wir für jeden Gast gute Angebote".

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