Wirtschaft

Preisschock im Sommer – Tanken wird noch teurer werden 

Schlechte Nachricht für alle Autofahrer: Die Tankpreise werden in Österreich nun bald weiter ansteigen. Schuld sind viele Faktoren. 

Tobias Kurakin
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Das Tanken wird immer teurer.
Das Tanken wird immer teurer.
Getty Images/iStockphoto

Die Corona-Lage entspannt sich nicht nur in Österreich, auch in Asien, wo zuletzt die härteste Pandemie-Welle gewütet hat, kehrt vorsichtig wieder Normalität ein. Der Markt hat bereits darauf reagiert und so könnte tanken bald empfindlich teurer werden. 

Corona und Krieg treibt Preis nach oben

Nachdem der harte Corona-Lockdown in weiten Teilen Chinas nun gelockert wird und viele Fabriken wieder hochfahren, steigt auch wieder die Nachfrage am internationalen Ölmarkt – das dürfte nun dazu führen, dass auch der Preis an der Zapfsäule wieder zulegt. Hedwig Doloszeski vom Fachverband Mineralölindustrie in der Wirtschaftskammer sagt gegenüber "Heute", dass ein weiterer Preisanstieg aufgrund dieser Phänomene über die Sommermonate hinweg erwartbar sein wird.

Um wie viel genau, der Sprit nun weiter im Preis ansteigen wird, traut sich die Expertin noch nicht abzuschätzen, da viel zu viele Faktoren dabei mitspielen. "Ein Öl-Embargo gegenüber Russland, die Lage in China sowie weitere globale Phänomene sind derzeit die Unsicherheitsfaktoren, die eine konkrete Preis-Prognose nur schwer möglich machen" sagt Doloszeski. 

Österreich würde über den Sommer nun eines der teuersten Ländern betreffend Tanken werden. So hat etwa Deutschland ein Gesetz beschlossen, dass die Energiesteuer auf Kraftstoffe senkt. In Kraft tritt das Gesetz am 1. Juni und soll über den gesamten Sommer gültig sein. 

Auch Slowenien und Ungarn haben die Tankpreise zuletzt gedeckelt. "Österreich wird im Sommer ziemlich sicher nicht mehr unter Tanktourismus leiden, weil unter den Nachbarländern nur noch die Schweiz noch teurer sein wird", so Doloszeski zu "Heute"

Die Möglichkeit, dass Österreicherinnen und Österreicher zum Tanken nach Ungarn ausweichen, ist jedenfalls keine Option mehr. Der ungarische Premierminister Viktor Orban hat mit Ende der letzten Woche den Tanktourismus von Österreichern einen Riegel vorgeschoben. Der billige Einheitspreis von 480 Forint (1,24 Euro) für einen Liter Benzin bzw. Diesel gilt demnach nur noch für Fahrzeuge mit ungarischem Kennzeichen (Hier zu ganzen Story >>)

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