"Preislich ein Wahnsinn"– Ski-Trip für viele unleistbar

"Weil Schifoan is des leiwaundste, wos ma si nur vurstelln kann" sang Wolfang Ambros schon 1976 über unseren "Volkssport". Doch Skifahren wird für immer mehr Menschen einfach unleistbar. Ein heimischer Ort landet sogar auf Platz Eins im Ranking der teuersten Skigebiete Europas.

Wird der Volkssport also zum Luxus? "Heute" hat nachgefragt, wie viele Österreicher noch regelmäßig auf der Skipiste sind.

"Fahre seit Jahren nicht mehr"

"Es ist sehr teuer, aber Österreich wird immer eine Skination bleiben" denkt Stefan, der selbst Sommersport bevorzugt. Ludwig ist anderer Meinung: "Die Leute werden sich das alles nicht mehr leisten können. Ich fahre schon seit Jahren nicht mehr, preislich ist es ein Wahnsinn! Eine 4-köpfige Familie braucht mindestens einen Tausender pro Tag. Das ist schon heftig" erzählt er uns.

Auch der Tourismus leidet unter den hohen Preisen, sagt Begüm: "Skifahren ist für den Tourismus in Österreich sehr wichtig. Ich weiß nicht, ob es wirtschaftlich Sinn macht, dass man es noch teurer macht" sagt sie ins "Heute"-Mikro.

Angie stimmt ihr zu: "Das geht ja schon seit mehreren Jahren und dafür, dass Österreich ein komplettes Alpen- und Ski-Land ist, finde ich es eigentlich verrückt. Der Tourismus wird dadurch auch eingeschränkt". Sie selbst war früher oft auf der Piste, heute fährt sie nicht mehr Ski.

"Der Preis spielt schon eine Rolle"

Franz geht "sehr gerne" und auch oft Skifahren. Trotz der steigenden Preise lässt er sich nicht davon abhalten, im Winter seine Skier auszupacken und auf den Berg zu fahren. "Die Energiepreise sind eben gestiegen, dann ist es nur fair, dass die Preise fürs Skifahren steigen.
Es ist natürlich schade, weil es eigentlich ein Volkssport sein sollte" sagt er zu uns.

"Der Preis spielt schon eine Rolle. Es ist immer besser, wenn man eine Jahreskarte kauft" sagt Alexander dazu, der ebenfalls gerne Skifahren geht. Momentan fehlt ihm allerdings die Zeit dafür.

Nach Angaben der Wirtschaftskammer Österreich ist Wintersport trotz steigender Preise nach wie vor sehr beliebt. Rund 80% der Gäste kommen im Winter aus dem Ausland, aber auch die Nachfrage aus dem Inland ist weiterhin hoch. Insgesamt wurde in der Saison 2022/23 ein Gesamtbruttoumsatz von 12,6 Milliarden Euro durch Wintersport erzielt.