Reisen

Preis-Explosion: Mallorca-Urlaub wird 2024 noch teurer

Nachdem der Urlaub auf Mallorca dieses Jahr bereits um rund 15 Prozent teurer wurde, droht für 2024 die nächste Preisexplosion.

Heute Redaktion
Mallorca könnte im Vergleich zu anderen Reisezielen am Mittelmeer seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren, wenn die Preise weiterhin steigen.
Mallorca könnte im Vergleich zu anderen Reisezielen am Mittelmeer seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren, wenn die Preise weiterhin steigen.
Clara Margais / dpa / picturedesk.com

Wie die spanische Zeitung „Diario de Mallorca“ unter Berufung auf Branchenkenner berichtet, könnten die Hotelpreise der beliebten Urlaubsinsel nächstes Jahr erneut um bis zu 10 Prozent steigen. 

Bis zu 10 Prozent teurer

Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen den Reiseveranstaltern und mallorquinischen Hoteliers. Demzufolge könnten Übernachtungen mit Frühstück um 5 bis 7 Prozent teurer werden. Bei Vollpension wird eine Preiserhöhung von 8 bis 9 Prozent erwartet und bei All-inclusive-Paketen könnten die Preise sogar um 10 Prozent steigen. 

Preiserhöhung wegen US-Touristen 

Die Gründe für die geplanten Preiserhöhungen sind vielfältig. Die Hoteliers begründen diese mit gestiegenen Kosten, die eine Preiserhöhung notwendig machen. Dabei spielt jedoch auch der Tourismusboom aus den USA eine entscheidende Rolle. Das US-Magazin "Forbes" setzte Mallorca sogar auf Platz 1 seiner Top-Urlaubsziele 2023, was zu einem Ansturm amerikanischer Touristen führte.

Diese haben zwar weniger Urlaub als Deutsche oder Österreicher, geben dabei durchschnittlich aber deutlich mehr Geld pro Nacht aus – im Schnitt 1.800 pro Person und Woche. Angesichts des höheren Preisniveaus in US-Hotels scheint Mallorca für Amerikaner ein Schnäppchen zu sein. Somit können die Mallorca-Hoteliers ihre Preise weiterhin erhöhen, ohne die Qualität ihres Angebots steigern zu müssen.

Reiseveranstalter warnen

Reiseveranstalter warnen jedoch davor, dass Mallorca im Vergleich zu anderen Reisezielen am Mittelmeer seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte, wenn die Preise weiterhin steigen.

Während die Verhandlungen zwischen den Hoteliers und Reiseveranstaltern laufen, bleibt abzuwarten, inwiefern die Preiserhöhungen tatsächlich umgesetzt werden und wie sich dies auf den Tourismus der Insel auswirken wird. 

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