Österreich
Postzentrum-Gegner bitten Mikl-Leitner um Hilfe
Das geplante Logistikzentrum der Post in Langenzersdorf wirbelt weiter Staub auf. Die Gegner wenden sich nun in einem offenen Brief an Johanna Mikl-Leitner.
Seit Monaten ist es ein hitziges Diskussionsthema in Langenzersdorf und dem ganzen Bezirk Korneuburg: Das auf einer Fläche von 400.000 Quadratmetern geplante Paket-Verteilzentrum der Post ("Heute" berichtete mehrmals, darunter hier und hier).
Zahlreiche Anrainer befürchten eine Verschlechterung der Lebensqualität, unter anderem durch erhöhtes Verkehrsaufkommen und Lärmbelästigung. Jetzt wenden sich die Gegner, nach bereits mehreren Demonstrationen, an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. In einem offenen Brief wird sie um Hilfe gebeten.
"Anschreiben und Aufrufe seit Wochen ignoriert"
"Sie sprechen in Ihrem Wahlkampf von 'Wir', von 'Familie', von 'Umwelt' und 'Gesundheit'. Entscheiden Sie daher gegen die Zerstörung von Wohngebieten und Naturschutzgebieten", bittet die Initiative "Nein zum Logistikzentrum Langenzersdorf" in dem Brief. Kritisiert werden in dem Schreiben wiederholt die umweltpolitischen Entscheidungen sowie fehlende technische Infrastruktur.
"Unsere vielen Anschreiben und Aufrufe an Sie werden stets weitergeleitet bzw. seit Wochen einfach ignoriert. Wir bitten Sie daher zu diesen Fragen direkt und persönlich Stellung zu beziehen und dieses Schreiben nicht an eine zuständige Abteilung weiterzuleiten", heißt es in dem Brief.
(nit)