Übelriechender Schleim

Poreč, Rovinj, Piran: "Meeresrotz" breitet sich aus

An der Adriaküste stinkt eine Algenblüte bis zum Himmel! Zunächst in Kroatien gesichtet, entdeckten Leser auch in Slowenien die Meeresblüte.

Robert Cajic
Poreč, Rovinj, Piran: "Meeresrotz" breitet sich aus
Bei diesem Anblick verging "Heute"-Leser Bernhard der Badespaß.
Leserreporter

Die Badesaison an der kroatischen Adriaküste ist bereits eröffnet, doch ein Naturphänomen trübt die Stimmung! Seit Anfang Juni breitet sich nämlich ein schleimiger Algenteppich über Kroatiens Urlaubs-Hotspots wie Poreč oder Rovinj aus. Nun ist die stinkende Meeresblüte auch in Slowenien angekommen.

Algenblüte verbreitet sich über Landesgrenzen hinweg

Laut dem Zentrum für Meeresuntersuchungen "IRB" in Rovinj (Kroatien) handelt es sich hierbei zwar um kein ungewöhnliches Phänomen an der Adria, die letzte "Meeresblüte" dieses intensiven Ausmaßes habe es jedoch zuletzt vor 20 Jahren gegeben.

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Deshalb wanderte das Algenproblem wohl auch über die Grenzen hinweg: Nach Sichtungen in Poreč und Rovinj in Kroatien sichtete "Heute"-Leser Bernhard nun auch den "Meeresrotz" im slowenischen Piran. "Es wird von Tag zu Tag mehr", berichtet der Niederösterreicher aus dem Südwesten Sloweniens.

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    In Piran (Slowenien) entdeckte <em>"Heute"</em>-Leser Bernhard die stinkende Algenblüte.
    In Piran (Slowenien) entdeckte "Heute"-Leser Bernhard die stinkende Algenblüte.
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    Wenig Salz, Hitze, Regen – so vermehren sich Algen

    Verantwortlich für dieses Phänomen eines schleimigen Algenteppichs ist Phytoplankton, erklärt das Zentrum für Meeresforschung. Die Vermehrung der Algen würde aufgrund niedriger Salzwerte im Meer, hohen Meerestemperaturen sowie Regenwasser mit vielen Nährsalzen voranschreiten. Schleimige Klumpen, die an der Oberfläche schwimmen, sind die Folge.

    Je nach Wetterlage gelangen die schleimigen Klumpen schlussendlich an die Meeresoberfläche. Für Badegäste ist der Algenschleim jedoch nicht gefährlich – lediglich Angler müssen mit möglichen Störungen an ihren Angelgeräten rechnen.

    Nach dem Schwimmen kann übrigens lediglich ein schleimiger Film auf der Haut zurückbleiben, der aber durchaus unangenehm riecht. Deshalb wird empfohlen, sich anschließend abzuduschen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • An der Adriaküste breitet sich eine stinkende Algenblüte aus, die nun auch in Slowenien gesichtet wurde
      • Das Phänomen wird durch niedrige Salzwerte, hohe Meerestemperaturen und Regenwasser mit vielen Nährsalzen begünstigt
      • Obwohl der Algenschleim für Badegäste nicht gefährlich ist, kann er nach dem Schwimmen einen unangenehmen Geruch hinterlassen
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