Österreich

Polizist stoppt Alko-Lenker durch Sprung ins Auto

Heute Redaktion
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Ein Polizist bei einer Personen- und Fahrzeugkontrolle mit Rotlicht.
Ein Polizist bei einer Personen- und Fahrzeugkontrolle mit Rotlicht.
Bild: zeitungsfoto.at

Ein 54-Jähriger war so paniert, dass er nicht einmal merkte, wie er gegen Leitplanken krachte. Er konnte nur gestoppt werden, indem ein Polizist zu ihm ins Auto sprang.

Am 15. Dezember 2018, kurz nach 7 Uhr meldete eine Buslenkerin über Notruf bei der Polizei, dass ein Fahrzeuglenker auf der B 158 in Richtung Hof (Flachgau) unterwegs sei. Der Lenker habe in Abersee und St. Gilgen bereits mehrfach die Leitschienen touchiert und wäre auch mehrfach auf die Gegenfahrbahn geraten.

Die alarmierten Polizisten entdeckten das Fahrzeug schließlich kurz vor dem Ortsgebiet von Hof. Mehrere Versuche den Lenker durch Verwendung von Blaulicht und Sirene zur Anhaltung zu bewegen, schlugen fehl. Eine zweite Polizeistreife blockierte daher im Ortsgebiet von Hof die Fahrbahn.

Gesetzeshüter am Schoß rettet den Tag

Der Versuch mit schwenkendem Rotlicht des Anhaltestabes mehrere Meter vor der Straßensperre den Lenker anzuhalten, wurde jedoch ebenso missachtet. Der Fahrzeuglenker verringerte zwar seine Geschwindigkeit, fuhr jedoch beim Beamten vorbei in Richtung Streifenwagen.

Ein Polizist lief dem Fahrzeug nach und konnte die Fahrertüre öffnen. Mit dem rechten Fuß betätigte der Beamte die Betriebsbremse, bis der Fahrzeugmotor ausging und das Fahrzeug knapp vor dem Polizeiauto zum Stillstand kam.

Auf Heimweg von Weihnachtsfeier

Um eine Wiederinbetriebnahme des Fahrzeuges zu verhindern wurde der Lenker aus dem Auto gebracht und vorübergehend festgenommen. Eine kleine Wunde an der Stirn des Lenkers wurde nach der Festnahme festgestellt und dokumentiert. Eine ärztliche Versorgung lehnte der Mann ab.

Auf Befragung gab der 54-jährige Autolenker an, dass er von einer Weihnachtsfeier aus Bad Goisern komme und auf dem Weg in seine Heimatgemeinde St. Wolfgang sei. Er habe eigenen Angaben zufolge etwa zehn halbe Bier getrunken.

Leitplanken-Crashs nicht bemerkt

Der stark Alkoholisierte befand sich zirka 30 Kilometer von seinem Zielort entfernt und war nicht mehr orientiert. Die Straßensperre habe er nicht als solche erkannt. Ebenso waren ihm mehrere Kollisionen mit dem Auto gegen die Leitplanken nicht in Erinnerung. Das Fahrzeug war an der rechten Seite massiv beschädigt. Ein Alkomattest ergab einen Wert von 1,68 Promille.

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    (red)