Salzburg
Polizei warnt vor Mails von Salzburger Polizei-Chef
Eine besonders dreiste Masche üben derzeit Betrüger im Namen des Salzburger Landespolizeidirektors aus. Vorsicht ist geboten.
"Auf Wunsch von Landespolizeidirektor Rausch wird Ihnen mitgeteilt, dass Sie Gegenstand mehrerer geltender Strafverfahren sind" – Betrugsmails mit diesem Wortlaut, dazu dem Logo der Polizei und dem österreichischen Wappen, kursieren aktuell in Salzburg. Den Empfängern wird darin ein angebliches Sexualdelikt wie Pädophilie, Cyberpornographie oder Exhibitionismus vorgeworfen.
Die Absender fordern für diese Straftaten eine Rechtfertigung per Mail. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass es sich um eine weitere Variante der Sexerpressung, auch "Sextortion" genannt, handelt. Betrüger versuchen so, die Empfänger mit der Androhung einer Strafzahlung zu erpressen.
Polizei gibt Tipps gegen betrügerische Mails:
➤ Prüfen Sie den Text genau! Angeführte Mail Adressen sind keine offiziellen Behördenadressen. Schreibweisen von Namen weichen im Brief oft ab. Absender ist oftmals ein anderes Land.
➤ Seien Sie sehr vorsichtig mit Mail Anhängen – darin verstecken sich oft Schadprogramme!
➤ Keine persönlichen Daten bekanntgeben!
➤ Auf fragwürdige Schreiben nicht antworten, auf Forderungen nicht eingehen!
➤ Wenn Sie bereits Opfer sind: Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion erstatten!
Einen üblen Fall von sogenannter Sextortion erlebte unlängst ein junger Mann aus Melk (OÖ). Der 32-Jährige schickte via Instagram einem Kontakt Intimfotos und wurde prompt erpresst: 10.000 Euro sollte der Mann zahlen. Mehr dazu >>