Steiermark
Polizei stoppt bewaffnete Männer am Grazer Hauptplatz
Zwei bewaffnete Jugendliche sorgten am Grazer Hauptplatz für einen Polizeieinsatz. Insgesamt 687 Mal mussten steirische Beamte an Silvester ausrücken.
Bei der Landesleitzentrale Steiermark gingen im Zeitraum von 31. Dezember 2021 auf 1. Jänner 2022 (24 Stunden) exakt 2004 Notrufe ein. Steirische Polizisten mussten insgesamt 687 Einsätze bewältigen. Das Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen stand bei den Einsatzanforderungen im Mittelpunkt.
Quer durchs Land führten die steirischen Beamten gemäß Auftrag der Behörden verstärkte Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der Corona-Maßnahmen und Pyrotechnikbestimmungen durch. Verstöße wurden hauptsächlich mit Anzeigen an die zuständigen Sicherheitsbehörden geahndet.
Friedliches Lichtermeer
Die angemeldete Versammlung in Graz (Lichtermeer zum Gedenken der Corona-Toten) verlief friedlich und ruhig. An der Versammlung nahmen zwischen 4.000 und 5.000 Personen teil. Bei zwei weiteren Versammlungen (Gleisdorf und Leibnitz) nahmen wenige Personen teil. Hier kam es zwar zu Anzeigen nach den Covid-Bestimmungen, jedoch keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen.
Cobra rückt wegen 61-Jähriger mit Messer aus
Am Silvesterabend mussten Grazer Polizisten zu einem Einsatz in den Bezirk Andritz. Eine 61-Jährige hantierte in einem Stiegenhaus mit einem Messer. Nachbarn wählten den Polizeinotruf. Mehrere Polizeistreifen (darunter auch das Einsatzkommando Cobra sowie die Verhandlungsgruppe Süd) hatten die Situation rasch gelöst. Die Rettung transportierte die Frau in ein Grazer Krankenhaus.
Schüsse am Grazer Hauptplatz
Zum Jahreswechsel wurde die Grazer Polizei erneut gefordert. Zwei Jugendliche im Alter von 20 und 21 Jahren schossen am Hauptplatz mit täuschend echt aussehenden Schreckschusspistolen mehrmals in die Luft. Die Männer, ein Afghane und ein Deutscher, wurden angehalten und durchsucht. Neben zwei Waffen wurde auch dazugehörende Munition und ein Springmesser sichergestellt. Die Männer werden angezeigt, ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.
In Wildon nahmen Polizisten in den frühen Morgenstunden einen stark alkoholisierten 44-Jährigen fest. Der Mann widersetzte sich einer Amtshandlung wegen Verdacht des Raufhandels. Zudem beschimpfte er die Beamten mehrmals als "Arschlöcher". Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Graz sowie der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz folgen.