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Wiener Polizei regelt Kreuzung, dann läuft Dieb vorbei
Zwei Beamte regelten Donnerstagabend eine Kreuzung in Wien-Donaustadt, als sie auf einen fliehenden, mutmaßlichen Dieb aufmerksam wurden.
Ein ungewöhnlicher Zufall bescherte zwei Wiener Polizisten Donnerstagabend etwas Aufregung in einem sonst wohl eher langweiligen Dienst. Die beiden Beamten waren damit beauftragt, den Verkehr auf der Kreuzung zwischen der Wagramer Straße und der Donaustadtstraße zu regeln. Bereits seit Sonntag sorgt dort eine defekte Ampelanlage für Dauereinsatz bei der Polizei. Auf der betroffenen Kreuzung herrscht zu jeder Tages- und Nachtzeit reger Verkehr, bis zur Reparatur der Ampelanlage muss der Streckenabschnitt rund um die Uhr von Beamten überwacht werden.
Mutmaßlicher Dieb ließ sich bei Festnahme fallen
Die beiden Polizisten leisteten in der Kälte ihren Dienst ab, als Passanten sie durch laute Schreie auf einen flüchtenden Mann aufmerksam machten. Eine "Heute"-Leserreporterin berichtet, Augenzeugen eines mutmaßlichen Ladendiebstahls hätten die Beamten durch Zurufe über die Tat informiert. Die beiden Polizisten reagierten sofort und stoppten den Mann. Der mutmaßliche Dieb reagierte kurios auf die drohende Festnahme: Er versuchte nicht etwa zu flüchten, sondern ließ sich einfach zu Boden fallen.
Sich tot zu stellen erwies sich allerdings als wenig hilfreich für den Mann. Die Beamten nahmen ihn trotzdem fest und forderten anschließend einen Rettungswagen an, um etwaige Verletzungen durch den Fall des mutmaßlichen Täters abzuklären. Die Polizisten begleiteten den Festgenommenen ins Spital, nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus ging es für den mutmaßlichen Dieb dann direkt hinter Gitter. Es gilt die Unschuldsvermutung.