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Polizei rammt Geiselnehmer von Amsterdam mit Auto niede

In Amsterdam ist eine stundenlange Geiselnahme am Dienstagabend dramatisch zu Ende gegangen. Der Geiselnehmer wurde von der Polizei überfahren.

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Nachdem er einer entflohenen Geisel hinterherrannte, wurde der Geiselnehmer von der Polizei mit einem Auto niedergerammt.
Nachdem er einer entflohenen Geisel hinterherrannte, wurde der Geiselnehmer von der Polizei mit einem Auto niedergerammt.
Screenshot Twitter

Es sind dramatische Aufnahmen, die derzeit in sozialen Netzwerken kursieren. Darauf ist zu sehen, wie eine Geisel aus einem Elektrogeschäft in Amsterdam die Flucht ergreift – der bewaffnete Geiselnehmer dicht an seinen Fersen. Plötzlich schießt ein schwarzer SUV auf die Männer zu und erfasst den Verfolger frontal mit seinem Fahrzeugs. Der Geiselnehmer bleibt regungslos am Boden liegen, der Flüchtende wird nur knapp von dem Auto verfehlt.

Es ist das tragische Ende einer gefährlichen Geiselnahme im Zentrum von Amsterdam. Mehrere Personen wurden fast sechs Stunden von einem schwerbewaffneten Mann gefangen gehalten. "Der Verdächtige richtete ständig die Waffe auf die Geisel und drohte, sich in die Luft zu sprengen", sagte der Amsterdamer Polizeichef Frank Paauw. Auf Videos war zu sehen, wie der Angreifer einer Geisel eine geladene Waffe an den Kopf hält. Als die Polizei eintraf, eröffnete er das Feuer.

Gegen 22:30 Uhr abends gelang es einer britischen Geisel, sich aus der Gewalt des Mannes zu befreien. Der Mann flüchtete ins Freie, dicht gefolgt von dem bewaffneten Täter. Einem Polizisten gelang es, den Geiselnehmer mit einem schwarzen Polizeiauto zu rammen. Der Mann wird derzeit mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt.

Der 27-Jährige aus Amsterdam hatte das mehrstöckige Geschäft am Leideplein am Dienstag gegen 17:30 Uhr schwer bewaffnet betreten. Er forderte 200.000 Euro in Kryptowährung und drohte, sich in die Luft zu sprengen. 70 Personen sollen sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude befunden haben. Alle Geisel blieben unverletzt.

Über das Motiv des Mannes ist noch nichts bekannt. Die Polizei durchsuchte noch am Dienstag zwei Wohnungen in Amsterdam. Laut niederländischen Medien sollen Datenträger beschlagnahmt worden sein. Am Tatort wurden außerdem zwei Waffen von der Polizei sichergestellt.

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