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Polizei räumt Klima-Camp in Wien – Pyramide abgerissen
Der große Polizeieinsatz in der Wiener Donaustadt neigt sich langsam dem Ende zu. Das Klima-Camp wurde geräumt und die Pyramide steht auch nicht mehr.
Dutzende Klimaaktivisten wollten im Bereich der Hausfeldstraße den Bau der Stadtstraße und des Lobautunnels verhindern. Seit den Morgenstunden gab es deshalb einen großen Polizeieinsatz vor Ort. Die Exekutive gab den Demonstranten eine Frist, um das Gelände selbstständig zu verlassen. Doch die Personen hatten nicht vor zu gehen. Stattdessen kletterten sie auf Bäume, kaperten Bagger und ketteten sich in einem Betonrohr fest, das in der Erde vergraben worden war.
"Heute"-Infos zufolge steckten die Aktivisten ihre Hände in dieses Rohr und ketteten sich im Inneren an. Polizeisprecher Markus Dittrich schilderte im "Heute"-Talk den kniffligen Einsatz: "Um die Personen aus dem Betonrohr zu befreien, braucht es viel Fingerspitzengefühl, um niemanden zu verletzen. Man kann in das Rohr nämlich nicht sehen." Der Versuch die Ketten zu lösen lief daher seit Einsatzbeginn. Mit Hilfe der Berufsfeuerwehr konnten die beiden Personen schließlich unverletzt befreit werden.
Hier wird die Pyramide abgerissen:
Die Aktivisten wollten einige polizeiliche Absperrungen und Zäune durchbrechen. Die Beamten mussten einschreiten und einige von ihnen mit Körperkraft festnehmen. Laut derzeitigem Ermittlungsstand wurden insgesamt 12 Personen festgenommen. Die eigens errichtete Klima-Camp-Pyramide wurde mittlerweile abgerissen. Die Stadt Wien ist jetzt noch vor Ort und räumt den Platz.
Ein weiteres Video zeigt, wie sich WEGA-Spezialisten zu einem der verbliebenen Besetzer, der sich auf einem Bagger verschanzt hatte, abseilen und so auch diesen Protest zu einem Ende bringen. Das Vorgehen der Beamten wird von der anwesenden Menge freilich nicht begrüßt.