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Polizei muss Notarzt bei Klebe-Aktion Weg frei machen
Die Wiener Polizei musste am Montagmorgen bei einer Klebe-Aktion in der Leopoldstadt den Weg für einen Rettungswagen und den Notarzt frei machen.
Die "Letzte Generation" stürzte gemeinsam mit der radikalen Umweltschutzgruppe "Extinciton Rebellion" den Wiener Morgenverkehr am Montag ins völlige Chaos. Insgesamt sechs Klebe-Aktionen führten die Aktivisten durch und bekamen dabei auch noch prominente Unterstützung – "Heute" berichtete. Eine der Aktivistinnen betonierte sich sogar auf der Südosttangente (A23) fest.
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Nun sorgt ein Video von der Straßenblockade bei der Reichsbrücke für Gesprächsstoff: Darauf ist zu sehen, wie die Wiener Polizei einem Rettungsfahrzeug samt Notarzt und Streifenwagen den Weg regelrecht frei machen muss. Sie winken die Autofahrer durch, damit diese in die Kreuzung fahren und die Blaulichtfahrzeuge genügend Platz bekommen, um überhaupt durchzukommen.
Polizei löste Aktivisten rechtzeitig von Fahrbahn
Glücklicherweise wurden die klebenden Aktivisten wenige Augenblicke zuvor bereits von der Fahrbahn gelöst. Wären die selbsternannten Klima-Retter noch auf der Straße, hätte das Weiterkommen der Einsatzfahrzeuge unter Umständen um ein Vielfaches länger gedauert.
Auf Nachfrage bei der Wiener Berufsrettung konnten am Vormittag noch keine "expliziten Störungen", die über die allgemeine Verkehrsproblematik hinausgehen würden, bestätigt werden. "Der Stadtverkehr steht und wir müssen uns darauf einstellen. Derzeit sind uns aber keine expliziten Problempunkte bekannt", so Rettungssprecher Daniel Steiner im "Heute"-Talk.
40 Festnahmen am Montag
Polizeisprecher Philipp Haßlinger bestätigte hingegen, dass insgesamt 40 Personen allein am Montagmorgen vorläufig festgenommen worden sind. Eine Person wurde aufgrund der medizinischen Situation enthaftet – es handelte sich dabei um die Klima-Laila. Sie betonierte sich mit ihrer Hand auf der Nordbrücke fest – "Heute" berichtete.