Motor
Polizei kennt mit Ferrari-Protzer keine Gnade
Ein Ferrari-Fahrer lenkte zu Ostern im deutschen Duisburg die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Die Beamten griffen knallhart durch.
Die Polizei Duisburg zieht nach den Polizeikontrollen zum Saisonauftakt der Raser-, Poser- und Tunerszene am sogenannten "Car-Freitag" (15. April) Bilanz.
Gemeinsam mit dem Ordnungsamt zogen die Einsatzkräfte an einem Strang, um Duisburgs Straßen sicherer zu machen. Bis tief in die Nacht bremsten die Ordnungshüter Raser aus und kontrollierten unter anderem neben der Geschwindigkeit auch, ob Fahrer die erforderliche Erlaubnis hatten, verkehrstüchtig waren oder ihre Autos unzulässig umgebaut wurden.
Die Polizei beteiligte sich damit an einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion mit dem Slogan "Rot für Raser, Poser und illegale Tuner". Insgesamt schrieben die Beamten 35 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und erhoben 35 Verwarnungsgelder.
Zu schnell
Bei dem groß angelegten Einsatz erwischten die Polizisten 27 Fahrer, die zu schnell unterwegs waren. Einer von ihnen muss bald sein Auto für einen Monat stehen lassen und hat Zeit, darüber nachzudenken, wie gefährlich Rasen ist. Er fuhr 32 km/h zu schnell. Auf der Wanheimer Straße flüchtete ein Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit, als er Polizisten in einem Zivilwagen sah. Sein Kennzeichen ist als gestohlen gemeldet. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Illegales Tuning
Auf der L1 in Hamborn riefen die Einsatzkräfte mehrere Abschleppwagen, die zwei Golf, einen Mercedes, einen BMW und einen Ferrari an den Haken nahmen: Teilweise waren die Abgasanlagen zu laut oder die Wagen zu tief gelegt und schliffen am Radkasten oder an der Karosse. Bei vier der Autos war außerdem jeweils die Betriebserlaubnis erloschen.