Wien
Polizei ist sprachlos, wie schnell Raser in Wien fährt
Die Polizei führte in der Nacht auf Mittwoch einen Verkehrsschwerpunkt in der Bundeshauptstadt durch. Und die "Aktion scharf" war ein voller Erfolg.
Die Landesverkehrsabteilung Wien führte gemeinsam mit den Stadtpolizeikommanden Simmering, Meidling, Ottakring, Brigittenau und Donaustadt, mit einem Amtsarzt, zwei Schnellrichtern sowie mit der Landesfahrzeugprüfstelle der Stadt Wien (MA46) von Dienstag auf Mittwoch einen Verkehrsschwerpunkt durch.
Hauptaugenmerk wurde laut Polizei auf Geschwindigkeitsübertretungen, technische Umbauten und das Fahren unter Beeinträchtigung durch Alkohol oder Suchmittel gelegt. Der Schwerpunkt zog folgende Bilanz nach sich:
➤ 301 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen
➤ 242 Alkovortests
➤ 252 Anzeigen sowie 136 Organmandate wegen sonstiger verkehrsrechtlicher Übertretungen
➤ 15 Anzeigen nach zwei Vorführungen zur Landesfahrzeugprüfstelle
➤ Sieben Kennzeichenabnahmen
➤ Sechs Führerscheinabnahmen
➤Drei Anzeigen wegen Lenkens unter Alkoholbeeinträchtigung
➤ Drei Anzeigen wegen Lenkens unter Suchtmittelbeeinträchtigung
➤ Zwei Anzeigen wegen Lenkens ohne Lenkberechtigung
Um 100 km/h zu schnell
Ein Fahrzeuglenker hatte es offensichtlich besonders eilig. Statt der erlaubten 70 km/h wurde er mit einer Geschwindigkeit von 169 km/h gemessen. Durch die zwei Schnellrichter wurden insgesamt 18 Anzeigen gelegt. Als Schnellrichter fungiert ein Strafreferent oder Polizeijurist. Dieser kann an Ort und Stelle eine Strafverfügung ausstellen.
So wurden im Zuge dieser Schwerpunktaktion 18 Strafverfügungen zu insgesamt 5.810 Euro ausgestellt. Durch das engagierte Einschreiten der Beamten konnte abermals ein wesentliche Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit geleistet werden.