Die Kriminalpolizei im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ermittelt nach einem Fund von Leichnamen zweier Säuglinge. Das schreibt das Polizeipräsidium Freiburg am Dienstagnachmittag in einer Mitteilung. Am 6. März erhielt die Polizei einen Hinweis, wonach in einem Haus in einer Gemeinde im Markgräflerland der Leichnam eines Säuglings gefunden wurde. Die Kriminalpolizei konnte vor Ort den Sachverhalt bestätigen.
Die mutmaßliche Mutter des Kindes räumte ein, dass es sich um ihr Kind handele. Das Ergebnis einer durchgeführten DNA-Untersuchung zur eindeutigen Bestätigung der Mutterschaft liegt noch nicht vor. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde in dem Objekt der Leichnam eines zweiten Säuglings gefunden. Auch in diesem Fall ist die Mutterschaft noch nicht mittels DNA-Analyse geklärt. Bei beiden Leichnamen wird aufgrund des Auffindezustands von einer bereits länger zurückliegenden Ablage ausgegangen.
Die Ermittlungen zur Todesursache beider Säuglinge dauern weiter an. Gegen die Frau wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei der Beschuldigten handelt es sich um eine Heranwachsende. Zum Schutz des Ermittlungsverfahrens und von Persönlichkeitsrechten können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Detailauskünfte erteilt werden, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Bereits im Februar kam es in Lörrach zu einem Fund von einem Säugling. Auch bei der Mutter handelte es sich um eine Jugendliche. Zwischen den zwei Fällen gebe es keinen Zusammenhang, sagt Pressesprecher vom Polizeipräsidium Freiburg Özkan Cira.
Zwei tote Säuglinge wurden in einem Haus im Markgräflerland entdeckt. Die Polizei ermittelt gegen eine junge Frau, die als Mutter vermutet wird. DNA-Tests zur Bestätigung der Mutterschaft sind noch ausstehend. Die Todesursache der Säuglinge ist noch unklar.
Quelle: Polizeimeldung