Kolumbianische Anti-Drogen-Polizisten haben am Dienstag im Hafen von Cartagena de Indias eine als Tiefkühlkartoffeln getarnte Ladung von 1.300 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Die Ladung war für Spanien, Europa bestimmt, laut Europol. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um einen der spektakulärsten Versuche, Drogen aus dem Land zu schmuggeln, die in den letzten Jahren unternommen wurden. Wie hoch das Strafmaß ausfallen wird ist noch nicht bekannt.
Als ganz gewöhnliche Kartoffeln sollte die Substanz nach Europa gelangen. Lissabon oder Valencia waren die Zielstädte für das Kokain. Die Behörden geben an, dass die Form, die mit einer hydraulischen Presse erzeugt wird, einer der innovativsten Tricks im Drogenhandel der letzten Jahre ist. Ganz so smart sind die Dealer aber dann doch nicht gewesen. Die "teure" Ladung fiel nur deshalb auf, weil auf den Kartoffel-Säcken kein Verfallsdatum stand.