Österreich
Politikerin bekam fremdes Corona-Ergebnis aufs Handy
Eine Neos-Sprecherin bekam per SMS einen Zugriffscode auf ein Test-Ergebnis einer unbekannten Person – hatte aber selbst nie einen Abstrich gemacht.
Unerwartete Neuigkeiten für Magdalena Liedl am Mittwoch. "Ihr Covid-19-Testergebnis ist abrufbar", schrieb ihr die Stadt Wien per SMS (siehe unten). Der Haken: "Ich habe nie einen PCR-Abstrich machen lassen", so die Neos-Sprecherin im Gespräch mit "Heute".
Nach Daten-Panne folgte Warteschleife
Natürlich wollte die 30-Jährige die Behörde schnell auf diese Daten-Panne aufmerksam machen, "doch weder bei der Heimquarantäne-Hotline, noch bei der Gesundheitsbehörde oder bei der allgemeinen Nummer der Stadt Wien, kam ich gestern durch. Während die gebürtige Linzerin nun Namen und Informationen einer ihr vollkommen unbekannten Person einsehen konnte, wartete der eigentliche Adressat möglicherweise vergeblich auf ein Test-Ergebnis.
Behörde spricht von Zahlendreher
Entwarnung kam gestern von der Behörde: "Es handelt sich hier wohl um einen Zahlendreher. Ohne Email ist der Code alleine nutzlos – "Es ist das reinste Chaos und niemand fühlt sich hier zuständig“, befand die 30-jährige entmutigt nach Stunden in diversen Warteschleifen. "Das Erlebte zeigt, dass die Behörden in Wien aktuell Nachbesserungsbedarf haben“, meinte der Wiener Neos-Chef Christoph Wiederkehr.