Winter-Chaos in Österreich

Polar-Peitsche treibt jetzt Schneefall bis nach Wien

Im Westen haben die Schneefälle bereits für Chaos gesorgt. In der Nacht auf Samstag kommt die zweite Ladung – dieses Mal bis vor die Tore Wiens.

Wetter Heute
Auch Wien könnte an diesem Wochenende den ersten Schnee sehen. (Archivbild)
Auch Wien könnte an diesem Wochenende den ersten Schnee sehen. (Archivbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Schnee-Chaos hat den Westen Österreichs fest im Griff. In Vorarlberg kamen recht verbreitet 20 bis 30 bzw. in höheren Lagen auch 40 cm Schnee zusammen. In der benachbarten Schweiz wurden in einigen Regionen die historischen Monatsrekorde der Neuschneehöhen durchschlagen. Das verantwortliche Schneetief erreicht am Freitag bereits den Balkan.

Es bleibt aber bei winterlichen Bedingungen, denn der Alpenraum bleibt unter dem Einfluss kalter Luftmassen arktischen Ursprungs. Dazu erreicht uns ein Schwall an feuchter Luft von der Ostsee. Für die Nacht auf Samstag sagen die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ neue Schneefälle von Vorarlberg bis in die Obersteiermark an.

Bilder: Wintereinbruch in der Mozartstadt Salzburg

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    Neuschnee und Wintereinbruch in der Festspiel- und Mozartstadt Salzburg am Morgen des 22. November 2024.
    Neuschnee und Wintereinbruch in der Festspiel- und Mozartstadt Salzburg am Morgen des 22. November 2024.
    Georg Kukuvec / picturedesk.com

    "Einzelne Schneeschauer sind im Laufe der zweiten Nachthälfte aber auch im Donauraum möglich", schreibt Wetter-Experte Nikolas Zimmermann. "In Summe kommen recht verbreitet 5 bis 15 cm Schnee zusammen, in höheren Staulagen mitunter auch um 20 cm." Die Prognosekarte zeigt, dass auch der Wienerwald dieses Mal angezuckert werden könnte.

    Die prognostizierte Neuschneehöhe für 23. November 2024, 12 Uhr.
    Die prognostizierte Neuschneehöhe für 23. November 2024, 12 Uhr.
    UBIMET

    Am Wochenende wirft sich das Wetter dann völlig um. Über dem Nordatlantik bildet sich ein ausgeprägtes Tief, welches in Mitteleuropa zu einer Umstellung der Großwetterlage führt. Die Höhenströmung dreht von Nordwest auf Südwest, somit wird die eingeflossene Kaltluft aus arktischen Breiten von feuchtwarmen Luftmassen subtropischen Ursprungs abgelöst.

    "Die Nullgradgrenze steigt von tiefen Lagen am Sonntag auf über 3000 m Höhe an, am Montag kratzen wir sogar an der 4000-m-Marke!", so Zimmermann weiter. "Der Temperaturanstieg macht sich auf den Bergen und in höheren Tallagen im Westen direkt bemerkbar, sonst hält sich zunächst noch kühle Luft in den Niederungen."

    Die Prognose im Detail

    Am Samstag ziehen an der Alpennordseite in der Früh ein paar Schneeschauer durch, im Salzkammergut kommen damit noch ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen. Am Vormittag klingen die Schauer rasch ab und die Sonne lässt sich blicken, im Westen zeigen sich am Nachmittag wieder einige Wolken. Generell trocken und häufig sonnig verläuft der Tag im Süden. Der Wind weht im Norden und Osten bis Mittag noch kräftig bis stürmisch aus westlichen Richtungen und lässt dann nach. Maximal werden -1 bis +7 Grad erreicht.

    Der Sonntag beginnt an der Alpennordseite bewölkt, von Südwesten her lockert es im Tagesverlauf auf und im Süden scheint abseits lokaler Nebelfelder häufig die Sonne. Meist bleibt es trocken, nur ganz im Norden fällt in der Früh vorübergehend ein wenig Regen, vor allem im Wald- und Weinviertel besteht mitunter auch Glättegefahr durch leichten gefrierenden Regen.

    Der Wind dreht am Sonntag auf südliche Richtungen, spielt in den Niederungen aber kaum eine Rolle. Im Bergland wird es in manchen Tallagen leicht föhnig. Die Temperaturen liegen meist zwischen 2 und 10 Grad, in schattigen Tälern aber stellenweise um 0 Grad bzw. in leicht föhnigen Hanglagen bei 13 Grad.

    Der Sonntag beginnt an der Alpennordseite bewölkt, von Südwesten her lockert es im Tagesverlauf auf und im Süden scheint abseits lokaler Nebelfelder häufig die Sonne. Meist bleibt es trocken, nur ganz im Norden fallen in der Früh vereinzelt ein paar Tropfen mit leichter Glättegefahr. Der Wind dreht auf südliche Richtungen, spielt in den Niederungen aber kaum eine Rolle.

    Am Montag scheint im Bergland häufig die Sonne, in den Niederungen ist anfangs gebietsweise mit Nebel und Hochnebel zu rechnen. Meist lösen sich diese bis Mittag auf, am längsten hält sich das trübe Grau im Donauraum und im Waldviertel. Im Westen zieht am Abend zu und in der Nacht beginnt es in Vorarlberg zu regnen. Der Wind weht mäßig aus südlichen Richtungen, in den prädestinierten Tälern ist es föhnig

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