Trotz 284 Millionen Followern

Podcaster bei US-Wahl einflussreicher als Taylor Swift

Ein Großteil der Promi-Elite hat Kamala Harris unterstützt – und damit offene Türen eingerannt. Außerhalb von Kalifornien hat das kaum wen überzeugt.

20 Minuten
Podcaster bei US-Wahl einflussreicher als Taylor Swift
Wegen Joe Rogan haben viele junge Männer für Donald Trump gestimmt. Auch Superstar Taylor Swift konnte da nicht mithalten.
USA TODAY Sports via Reuters Con

Taylor Swift ist zwar der größte Pop-Star des Jahres 2024, doch ihr Einfluss auf den Ausgang der US-Wahlen war kleiner, als viele erwartet hatten.

Dabei hat sich die Republikanische Partei monatelang davor gefürchtet, dass Taytay die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris (60) unterstützt. Denn der Pop-Star ist über die Parteigrenzen hinaus beliebt, besonders bei Frauen um die 30 aus den Vororten, die tendenziell konservativ wählen.

284 Millionen Follower reichen nicht

Doch obwohl sie ihre 284 Millionen Followerinnen und Follower mit einem Post bei Instagram von Harris überzeugen wollte, hatte sie kaum Einfluss auf den Ausgang der Wahl. Selbes gilt für die anderen prominenten Unterstützer mit ihren Millionen junger Fans bei Social Media: Béyonce (43), George Clooney (63) oder Eminem (52). Auf der anderen politischen Seite hingegen war das Weibeln der konservativen Promis laut "Hollywood Reporter" viel erfolgreicher – wie ist das möglich?

Joe Rogan mobilisierte die jungen Männer

Verglichen mit Joe Biden (81) im Jahr 2020 stimmten 2024 viel weniger 18- bis 29-Jährige für die Demokraten. Bereits in der Wahlnacht erzählten viele Studenten gegenüber "NBC", dass ein Promi außerhalb Kaliforniens ihre Entscheidung beeinflusst hat: Joe Rogan. Der 57-Jährige ist der erfolgreichste Podcaster der Welt und ist insbesondere bei jungen Männern beliebt.

Diese Stars stehen hinter Kamala Harris

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    Megastar <strong>Taylor Swift</strong>&nbsp;(34) hat der Kamala Harris ihre Unterstützung im US-Präsidentschaftswahlkampf ausgesprochen. Sie bezeichnete sich dabei selbst als "kinderlose Katzenfrau" – ein Begriff, mit dem der Kandidat der Republikaner für die Vizepräsidentschaft, J.D. Vance, über kinderlose Frauen gespottet hat.
    Megastar Taylor Swift (34) hat der Kamala Harris ihre Unterstützung im US-Präsidentschaftswahlkampf ausgesprochen. Sie bezeichnete sich dabei selbst als "kinderlose Katzenfrau" – ein Begriff, mit dem der Kandidat der Republikaner für die Vizepräsidentschaft, J.D. Vance, über kinderlose Frauen gespottet hat.
    ANDRE DIAS NOBRE, SAUL LOEB / AFP / picturedesk.com

    Ende Oktober plauderte Donald Trump (78) drei Stunden lang mit ihm, angeblich auf Anraten von Sohn Barron Trump (18). Allein bei YouTube zählt der Podcast 47 Millionen Aufrufe. Für viele junge Männer sei das Gespräch der entscheidende Faktor gewesen, für Republikaner zu stimmen. "Und sie sagten, dass wenn Kamala Harris ebenfalls im Podcast aufgetreten wäre, sie ihre Wahl vielleicht geändert hätten", berichtet "NBC".

    Brisant: Rogan soll Harris ebenfalls zu sich eingeladen haben, wie "Hollywood Reporter" berichtet. Doch ihr PR-Team wollte die Demokratin nicht extra nach Austin, Texas, fliegen lassen und hätte sich bloß eine Stunde Zeit genommen für das Gespräch.

    Die Lebenswelt des Rust Belts ist weit weg von Hollywood

    Zwei Wochen nachdem Schauspieler George Clooney in einer vernichtenden Kolummne Biden dazu aufrief, nicht mehr für die Wahl anzutreten, zog sich der amtierende US-Präsident aus dem Rennen zurück. Clooney startete damit eine Phase des Wahlkampfs, in der Hollywood-Stars und Musikgrößen die Kampagne von Harris übernahmen.

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      Ex-Wrestler <strong>Hulk Hogan</strong> (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Bild: imago sportfotodienst

      Dabei warnten Politikexpertinnen und -experten, sowie der einflussreiche Spendensammler Jon Vein früh vom Blasen-Denken: "Man sollte die Rolle von Kalifornien und Hollywood nicht übertreiben, wenn man das ganze Land überzeugen will." Denn besonders in der Gegend des ehemaligen Industriegürtels vertreten viele Menschen andere Werte als die Stars aus Hollywood, schreibt "Hollywood Reporter". Die Arbeiterklasse fühle sich eher von Promis wie dem UFC-Boss Dana White (55) oder dem Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) verstanden. Kalifornien sei in der echten Welt weniger relevant, als es bei Social Media oft den Anschein macht.

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        <strong>12.11.2024: Hohoho, schon wieder ein neuer Club! Anrainer sauer.</strong> Martin Hos Hidden Club musste schließen, wegen Lärms. Der neue CíCí Club, betrieben von Hos Weggefährten Chris Edy, eröffnet nun an selber Stelle. <a data-li-document-ref="120071806" href="https://www.heute.at/s/hohoho-schon-wieder-ein-neuer-club-anrainer-sauer-120071806"><strong>Die ganze Story &gt;&gt;</strong></a>
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        Eat Butter First

        Auf den Punkt gebracht

        • Taylor Swift, der größte Pop-Star des Jahres 2024, hatte trotz ihrer 284 Millionen Follower kaum Einfluss auf den Ausgang der US-Wahlen, obwohl sie Kamala Harris unterstützte
        • Im Gegensatz dazu war der Podcaster Joe Rogan, besonders bei jungen Männern beliebt, deutlich einflussreicher und trug maßgeblich dazu bei, dass mehr junge Wähler für die Republikaner stimmten
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