Wirtschaft
Plus 16 Prozent – sattes Lohnplus in dieser Branche
Im Kleintransportgewerbe werden die Löhne mit Jahreswechsel um durchschnittlich 16 Prozent steigen. Zudem kommt es schneller zu Gehaltssprüngen.
Die Gewerkschaftsvertreter jubeln: Sage und schreibe plus 16 Prozent beträgt der durchschnittliche Lohnzuwachs bei Beschäftigten im Kleintransportgewerbe ab 1.1.2024. Je nach Stufe werde die kollektivvertraglichen Löhne in einer Bandbreite von 160 bis 400 Euro brutto angehoben, lautet das Verhandlungsergebnis.
Somit konnte die Teuerung voll abgegolten und zusätzlich eine klare Reallohnerhöhung erzielt werden, freut sich Matthias Lachowitz, Leiter des KV-Verhandlungsteams der Gewerkschaft vida. "Wichtig war uns in den Verhandlungen auch die Einigung auf eine neue Lohntabelle. Durch die Verkürzung der Lohnsprünge kommen die Beschäftigten in Zukunft schneller zu einem höheren Einkommen", ergänzt Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida.
Schnellere Lohnsprünge
Bisher mussten Neueinsteiger ganze fünf Jahre auf einen Sprung in der Lohntabelle warten. Ab kommendem Jahr gibt bereits jedes Jahr Sprünge, in den oberen Lohnstufen immerhin alle drei Jahre. "Das heißt, gerade Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger werden zukünftig rascher in der Lohntabelle nach oben klettern", ergänzt Lachowitz.
"Die neue massiv verbesserte Lohntabelle soll einerseits die Treue langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr wertschätzen. Anderseits soll sie der Personalfluktuation entgegenwirken, indem damit Anreize geboten werden, länger im Betrieb zu verweilen", gratuliert Petritsch dem KV-Verhandlungsteam der Gewerkschaft vida und bedankt sich bei der Arbeitgeberseite, weil diese mit dem Abschluss "Mut zur richtigen Veränderung" bewiesen habe.