Science
Platz für 5 Millionen Menschen in futuristischer Stadt
Ein Team um den Star-Architekten Bjarke Ingels hat Telosa entworfen: Eine neue Stadt, die in einer US-Wüste aus dem Boden gestampft werden soll.
Eine neue Stadt, gebaut für fünf Millionen potenzielle Bewohner: Das ist die Idee der Telosa-Gründer rund um den dänischen Star-Architekten Bjarke Ingels. "Unsere Vision ist eine neue Stadt in Amerika, die neue Standards für urbanes Wohnen setzt, die das menschliche Potenzial voll ausschöpft und ein Grundriss für künftige Generationen und Projekte werden soll".
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Die Idee für die Stadt hatte Marc Lore, Unternehmer und ehemaliger E-Commerce-CEO der Supermarktkette Walmart. Sein Konzept: Ein riesiges Stück Land (angedacht sind über 600 Quadratkilometer), das wie eine Stiftung geführt wird. Unterstützer (und künftige Bewohner) können in das Projekt investieren. Durch den Bau gewinnt das Land aber auch an Wert, was der künftigen Entwicklung der Stadt zugute kommen soll.
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50.000 Bewohner bis 2030
In den kommenden 40 Jahren soll Telosa Platz für fünf Millionen Menschen schaffen. Ein deutlich näheres Ziel wurde für 2030 gesetzt: Bis dahin sollen immerhin schon 50.000 Menschen in der neuen Stadt leben können. Geplant ist eine Bevölkerungsdichte, die ungefähr der von San Francisco entspricht.
Telosa soll die "nachhaltigste Stadt der Welt" werden. "Mein Fokus bei Telosa ist klar Nachhaltigkeit. Von Klimaerwärmung über Wasser und Energie – was können wir tun, um eine bessere, saubere Zukunft zu schaffen? Welche Technologien und Innovationen können wir in unserer neuen Stadt nutzen, eben weil wir sie neu aufbauen?" erklärt Marc Lore.
Barrierefrei und offen für alle
Telosa soll aber keineswegs eine Privatstadt werden, "kein Utopia" wie die Schöpfer sagen. Alle sollen in der neuen Stadt willkommen sein, die Bevölkerung durchmischt. Gelockt werden die künftigen Einwohner mit einer grünen Stadt, kurzen Wegen zu Arbeit und Freizeiteinrichtungen und dem Versprechen auf ein Gemeinschaftsgefühl. Wo genau Telosa gebaut werden soll, ist noch unklar. Zur Debatte stehen diverse Orte in Wüsten in den USA, zum Beispiel in Nevada, Utah, Idaho, Arizona oder Texas.