Klimaschutz

Plastik-Karte zeigt: So verseucht sind unsere Meere

Die Weltmeere sind mit einer unglaublichen Menge Plastikmüll verseucht. Ein Projekt des WWF zeigt auf, wo besonderst viel Kunststoff schwimmt.

Heute Redaktion
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Meerestiere leiden unter der Plastik-Plage.
Meerestiere leiden unter der Plastik-Plage.
Troy Mayne / WWF

Die Umweltschutrzorganisation WWF hat eine interaktive Karte vorgestellt, die das Problem der Plastikverseuchung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Daten sichtbar macht. Die Weltkarte "Global Plastic Navigator" zeigt, in welchen Ländern besonders viel Plastikmüll in die Umwelt gelangt, welche Flüsse am meisten Plastikmüll in die Meere transportieren und wie weit Kunststoff auf den Oberflächen der Ozeane verbreitet ist.

Das Ergebnis ist laut WWF erschreckend: "Plastik ist bis in den letzten Winkel unserer Ozeane vorgedrungen und gefährdet dort zahlreiche Meeresbewohner. Wale verfangen sich in verloren gegangenen Netzen, Meeresschildkröten verwechseln Plastiksackerl mit Quallen und fressen diese, aber auch Meeresvögel, Fische und eine Vielzahl anderer Lebewesen nehmen Plastik auf und sterben daran", so Axel Hein, Meeresexperte des WWF.

Abkommen gefordert

Um die Plastikflut zu stoppen, fordert der WWF ein internationales Abkommen, das den Eintrag von Plastikmüll in die Meere beendet.  "Auch Österreich muss sich daher auf allen diplomatischen Ebenen dafür einsetzen, dass ein globales Abkommen gegen die Plastikflut zustande kommt", so Elisa Gramlich, Expertin für Plastik & Kreislaufwirtschaft des WWF.

Der WWF Österreich fordert hierzulande ein Pfandsystem für Einwegverpackungen und die Ausweitung von Mehrweg-Systemen. "Das spart Ressourcen und sorgt dafür, dass weniger Plastik in der Natur landet", argumentiert Gramlich. Zudem braucht es einen verbindlichen Aktionsplan gegen Mikroplastik, das sich bis in unserer Nahrungskette ausbreitet und gesundheitliche Folgen haben kann.

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