Einzig und allein dem Piloten des Unglückshubschraubers ist es zu verdanken, dass der Absturz des einmotorigen Jetrangers in Ungenach keine Toten forderte. Nachdem der Helikopter am Boden zerschellte, griff Thomas Übleis sofort zum Feuerlöscher!
Innerhalb von wenigen Sekunden wäre laut einem Kriminalisten alles vorbei gewesen. Hätte er nicht auf der Stelle gelöscht, wären 180 Liter Kerosin sofort in Flammen aufgegangen. Die Insassen wären verloren gewesen. Hilfe bekam der Pilot, der den Hubschrauber kontrolliert zum Absturz brachte, von Autofahrer Alois Hemetsberger (60) aus Puchkirchen am Trattberg: Ich hab schon während der Fahrt gesehen, dass der so komisch herumfliegt. Als ich dann um die Kurve gebogen bin, lag das rauchende Wrack da. Ich hab sofort meinen Autofeuerlöscher genommen, der Pilot hat ihn dann geschnappt und alles in die Turbine gespritzt.
Warum der Helikopter stark an Leistung verlor und somit praktisch nicht mehr zu steuern war, wird jetzt untersucht. Das Wrack wurde noch Samstagabend in eine Halle nach Niederösterreich transportiert. Dort untersuchen Experten jeden Teil. Klar ist, dass weder Haupt- noch Heckrotor abgebrochen waren. Die Überlebenden - Mitarbeiter der Rohöl-Aufsuchungsgesellschaft - sind bereits zu Hause.
