Niederösterreich

Pflegerin gab Frau Bussi und verschwand mit Vermögen

Wegen Raubes musste eine 24-Stunden-Pflegerin am Donnerstag in St. Pölten vor Gericht: Sie soll ihr Opfer betäubt und ausgeraubt haben.

Die angeklagte Pflegekraft (li.)
Die angeklagte Pflegekraft (li.)
privat

Betäubt, beraubt, geküsst? In der Nacht von 18. auf 19. März 2023 soll eine 38-jährige 24-Stunden-Pflegekraft eine Seniorin in Niederösterreich mit Schlafmittel betäubt und ausgeraubt haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Am Mittwoch musste die Rumänin wegen Raubes in St. Pölten vor Gericht. 

28.000 € weg

Die Rumänin hatte erst die Schicht übernommen, soll die alte Frau mit Schlafmittel betäubt und dann Schmuck und Bargeld im Wert von 28.000 Euro genommen haben. Die Seniorin soll kurz aufgewacht sein, die 38-Jährige soll sich mit dem Koffer in der Hand und einem Bussi noch eilig verabschiedet haben und verschwand schließlich.

Das Opfer im Zeugenstand: "Das Geld und der Schmuck waren in einer Box in einer Handtasche neben dem Pflegebett. Ich hätte nie geglaubt, dass sowas passieren kann." Sie habe nur die Pflegerin mit Koffer wahrgenommen, eben ein Abschiedsbussi bekommen und sei dann eingeschlafen.

DNA auf Tasche

Die angeklagte Rumänin bestritt die Vorwürfe. Denn: Immerhin stand die Tasche mit den Wertsachen über eine lange Zeit neben dem Bett, auch andere Pflegekräfte hätten Zugriff gehabt. Andererseits: Die DNA der 38-Jährigen wurde auf der Handtasche gefunden.

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    Die angeklagte Pflegekraft (li.)
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    Eine Zeugin und Verwandte der leicht dementen Frau soll nun aufklären, wieviel Geld tatsächlich in der Handtasche waren (Anm.: Sie machte auch Zahlungen fürs Opfer), der Prozess wurde vertagt.

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