Bereits im April 2024 wurde eine Pferdezucht in Sarleinsbach (OÖ) vom Tierschutzverein Pfotenhilfe angezeigt, leider jedoch mit wenig Erfolg, denn erst kürzlich meldeten Passanten, dass die behördlichen Auflagen offenbar nicht erfüllt werden.
„Die Täterin züchtet einfach weiter und vernachlässigt ihre Pferde auch nach wie vor. Sie stehen ständig in den eigenen Exkrementen und die Hufe sind nicht nur deswegen in dementsprechend schlechtem Zustand, sondern auch, weil der Hufschmied offensichtlich schon sehr lange nicht mehr vor Ort war.“Johanna StadlerPfotenhilfe Lochen
Angeblich haben Behördenauflagen nur noch drei Pferde vorgesehen, denn die Züchterin dürfte mit einer größeren Anzahl von Tieren überfordert sein. Nach wie vor liegen Holzbretter, Plastikteile, Elektrozaunschnüre und weitgehend unkenntliches Gerümpel am Hof und nur dem trockenen Winter ist es zu verdanken, dass die Pferde nicht in den eigenen Fäkalien versinken.
Ein Tierarzt, der die Tiere kürzlich begutachten durfte, stellte auch mangelnde Hufpflege fest, da die Hufe viel zu lang und teilweise stark eingerissen seien. Schmerzhafte Entzündungen sind vor allem in diesem Umfeld mit viel Kontakt zu Kot und Urin die Folge.
Auch junge Katzen wurden am Gelände gesichtet, obwohl auch in diesem Fall eine vorgeschriebene Kastration nochmal im April 2024 angeordnet wurde.
Die Pfotenhilfe fordert in einer neuerlichen Anzeige eine "dringende Kontrolle mit kurzfristigen Auflagen, die auch engmaschig kontrolliert werden, wie das bei Risikobetrieben normalerweise gehandhabt wird. Da man nach über 20 Jahren erfolglosen Belehrungen, Ermahnungen, Auflagen und Strafen davon ausgehen muss, dass die Pferdezüchterin weiterhin uneinsichtig bleibt, kein Unrechtsbewusstsein zeigt und daher lebenslang genauso weiter machen würde, muss bei weiterer Nichteinhaltung von Vorschriften ein Verbot jeglicher Tierhaltung verhängt werden."
