Österreich

Peter Seisenbacher an der Grenze aufgegriffen

Das Versteckspiel von Peter Seisenbacher hat ein Ende. Beim illegalen Grenzübertritt von der Ukraine nach Polen wurde er aufgegriffen.

Heute Redaktion
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Peter Seisenbacher
Peter Seisenbacher
Bild: GEPA-pictures.com

In Lemberg (Ukraine) wurde Peter Seisenbacher laut "Krone" den österreichischen Behörden übergeben und soll nun nach Wien überstellt werden. Seisenbacher hatte versucht, die Grenze illegal zu überschreiten. Da der frühere Judoka keinen gültigen Pass besitzt, kann er legal nur nach Österreich reisen.

Die Staatsanwaltschaft Wien wirft dem früheren Judo-Olympiasieger Seisenbacher Missbrauch von Minderjährigen in drei Fällen zwischen 1997 und 2004 vor. Für den 59-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung, ein Prozess konnte bis heute nicht stattfinden, da er sich in der Ukraine der österreichischen Justiz entzogen hat.

Wegen Verjährung nicht ausgeliefert

Bereits Ende 2016 hätte Seisenbacher in Wien vor Gericht stehen müssen. Der 59-Jährige hatte sich aber in die Ukraine abgesetzt. Acht Monate später war der frühere Judoka und Trainer in Kiew aufgegriffen worden. Da die Fälle nach damaliger Rechtslage in der Ukraine allerdings verjährt waren, kam es nicht zu einer Auslieferung.

Nachdem sich die Rechtslage geändert hatte, stellte das österreichische Justizministerium im März 2019 einen Auslieferungsantrag. Damals war Seisenbacher unauffindbar gewesen.