Fashion and Beauty
PETA eröffnet Onlineshop mit Mode aus "Menschenleder"
Schuhe mit Zähnen und Kleider mit Ohren: Ein fiktiver Onlineshop soll auf die Verwendung tierischer Materialien in der Mode aufmerksam machen.
"Wir haben es geschafft, das meiste Blut abzubekommen, aber hie und da kann doch noch einen Tropfen vorkommen, da sie handgefertigt wurden", heißt es in der Beschreibung zu Stiefeln auf der Website von "Urban Outraged". Den Shop gibt es nicht wirklich, der Name ist ein Seitenhieb an Urban Outfitters von der Tierrechtsorganisation PETA.
Hieb gegen die Modebranche
Auf den ersten Blick ist "Urban Outraged" so aufgebaut wie ein echter Online-Shop mit echtem Einkaufserlebnis. Im Sortiment gibt es allerdings ausschließlich Kleidungsstücke, die scheinbar aus Menschen gemacht wurden. So kleben Zähne an Schuhsohlen, Nippel an Koffern und Ohren an Kleidern.
Zu jedem Stück aus "Menschenhaut" gibt es auch eine ausführliche Beschreibung dazu, wie es hergestellt wurde, beziehungsweise wie die Menschen dazu gestorben sind und welche Abschnitte der Haut verwendet wurden. Die Accessoires und Kleidungsstücke tragen außerdem alle die fiktiven Namen der Menschen, von denen das Leder angeblich gewonnen wurde.
Das Individuum hinter der Tierhaut
Gruselige Looks, die nicht echt sind. PETA will mit der Satire-Webiste und den makaberen Lederwaren ein Augenmerk auf die Verwendung des Materials in der Fashionbranche legen. "Kühen wird die Haut abgezogen, um Leder herzustellen, Vögel werden festgehalten, während ihnen eine Handvoll Federn aus der empfindlichen Haut gerissen wird, und Schafe werden oft geschlagen und verstümmelt. Aber viele Marken weigern sich, zu handeln", so PETA. Aus diesem Grund habe sich die Organisation für eine unkonventionelle Kampagne entschieden und die Website Urban Outraged erstellt.
"Die Haut einer Kuh gehört ihr, und sie spürt Angst und Schmerz in einem Schlachthaus – genauso wie Sie oder ich. 'Urban Outraged' fordert die Käufer auf, das Individuum hinter jedem Stück Tierhaut in den Regalen zu sehen", erklärte Tracy Reiman, geschäftsführende Vizepräsidentin von PETA, gegenüber der "New York Times".