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Pestizide, Süßstoff und Chrom in Mineralwasser
Bei einem Test von 30 Mineralwassern wurde nur ein Drittel mit "gut" bewertet. Viele enthielten Geschmacksverstärker.
Insgesamt 30 Mineralwasser mit mittlerem Kohlensäuregehalt hat die Stiftung Warentest in Deutschland genauer unter die Lupe genommen. Nur 11 Wasser schnitten "gut" ab, 18 erhielten die Note "befriedigend".
Krebserregendes Chrom enthalten
Ein Wasser bewertete Stiftung Warentest nur mit "ausreichend", weil es mit 0,5 Mikrogramm je Liter vergleichsweise viel krebserregendes Chrom enthielt. Zum Vergleich: Der zulässige Wert für Trinkwasser beträgt den Testern zufolge 0,3 Mikrogramm pro Liter. Selbst bei einer dauerhaften Aufnahme des Wassers sei das Gesundheitsrisiko laut Test jedoch eher gering.
In fünf Wassern wurden Spuren von Süßstoffen, Pestizidabbauprodukten und einem Korrosionsschutzmittel gefunden. Die Gehalte sind laut Stiftung Warentest zwar "gesundheitlich unbedenklich", die Bezeichnung "natürliches Mineralwasser" sei dadurch allerdings in Frage zu stellen.
Billigmarken top
Die ersten Plätze belegten das Wasser von Edekas Eigenmarke "Gut & Günstig" sowie "Saskia" von Lidl. Ebenfalls gut schnitten der Franken Brunnen sowie Gerolsteiner ab.
Plastikflaschen verfälschen Geschmack
Wasser in Plastik- bzw. Kunststoffflaschen schneiden darüber hinaus schlechter beim Geschmack ab. Viele Wasser schmecken dadurch unnatürlich zitronig. Das kommt laut Stiftung Warentest vom Acetaldehyd, einem Stoff, der bei der Herstellung des Kunststoffs PET entsteht. Er kann ins Wasser übergehen.
Gesundheitlich ist das zwar nicht schädlich, die Verpackung wurde aber dennoch als "mangelhaft" eingestuft. (hos)