Steiermark

Personalnot – LKH Graz muss Patienten auslagern

Die Personal-Engpässe in den Spitälern spitzen sich immer mehr zu. In verschiedenen Abteilungen des LKH  Graz müssen Patienten ausgelagert werden.

Heute Redaktion
Eine ungewöhnlich hohe Zahl an Infektionserkrankungen sorgt für Überlastung an verschiedenen Abteilungen des LKH Graz.
Eine ungewöhnlich hohe Zahl an Infektionserkrankungen sorgt für Überlastung an verschiedenen Abteilungen des LKH Graz.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Krankenstände mehren sich und die Personal-Engpässe spitzen sich immer mehr zu. Seit der Corona-Pandemie ist das Krankenhauspersonal enorm belastet. Schon vor Wochen wurde bekannt, dass im AKH deshalb Operationen verschoben werden müssen, "Heute" berichtete.

In einer Umfrage der Ärztekammer Wien beklagen drei Viertel der Spitalsärzte eine hohe Arbeitsbelastung. Nur elf Prozent gaben an, dass sie ihr Arbeitspensum ohne Überstunden schaffen.

Starke Viruswelle

Doch auch im LKH Graz sieht die Lage ähnlich aus. Besonders betroffen sind die Innere Medizin und die Kinderklinik. Hier können nicht alle Patienten aufgenommen werden, berichtet die "Kleine Zeitung". Auch Betten am Gang mussten aufgestellt werden.

Die Abteilungen seien aufgrund einer "ungewöhnlich starken Viruswelle am Anschlag". Wegen den Personalengpässen müssen Patienten ausgelagert werden. Das bedeutet, dass auf der Inneren Medizin seit Dienstag keine geplanten Aufnahmen mehr stattfinden können, erklärt Michael Tripolt, Betriebsrat der Kages.

170 Patienten pro Tag

Derzeit kommen pro Tag rund 170 Patienten in die Notaufnahme der Internen Abteilung des LKH Graz. In der Grippesaison vor Corona waren es laut Tripolt gerade einmal 100.

"Das führt auch dazu, dass wir leider Gottes auf beiden Kliniken Gangbetten aufstellen müssen, um diesen Ansturm zu bewältigen. Viele Patienten werden auch schon wieder auf die Chirurgie transferiert, damit man dort Bettenkapazitäten nutzt; insgesamt führt das aber dazu, dass geplante Aufnahmen teilweise nicht mehr stattfinden können", sagt Tripolt gegenüber "ORF Steiermark".

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