Wirtschaft
Personalmangel – ÖBB suchen 3.000 Mitarbeiter pro Jahr
Bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) findet in den kommenden Jahren einen Generationenwechsel statt. Ein Viertel des Personals geht in Pension.
Bei den ÖBB werden in den kommenden Jahren viele Jobs frei. Das österreichische Unternehmen muss österreichweit fast 3.000 Stellen pro Jahr nachbesetzen. Der Grund dafür: Ein Viertel des Personals geht in Pension. Alleine in Wien suchen die ÖBB bis inklusive 2027 jährlich fast 1.100 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berichtet "orf.at".
Insgesamt sind bei Postbus und Bahn 42.000 Menschen tätig, über 1.000 davon gehen in den nächsten Jahren in Pension, dazu gibt es noch 2.000 Lehrlinge.
"Krisenfit und gut fürs Klima"
Die ÖBB sehen in der Mammutaufgabe eine Herausforderung, aber auch eine Chance. "Als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Bereich Mobilität und Logistik stehen die ÖBB für sinnvolle Jobs in einer zukunftsfitten Branche", wirbt ÖBB-Chef Andreas Matthä um neue Beschäftigte. Jeder Job bei den ÖBB sei "sicher, krisenfit und gut fürs Klima", betonte er gegenüber der APA.
In Wien werden bis 2027 insgesamt über 6.500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. In Oberösterreich sind es bis dahin gut 2.000 (jährlich rund 340), in Tirol fast 2.000 (rund 330 jährlich), in der Steiermark rund 1.740 (290 pro Jahr), in Salzburg 1.440 (240), Niederösterreich 1.380 (230), Kärnten 1.080 (180), Vorarlberg 810 (135) und dem Burgenland 66 (11). Österreichweit starten jährlich rund 600 neue Lehrlinge.
Vielfältige Jobs
Gesucht werden Personen für 130 Berufsgruppen vom Zugbegleiter bis zur IT-Spezialistin. Einerseits gibt es die klassischen "Eisenbahner"-Berufe wie Triebfahrzeugführer, Zugbegleiter, Fahrdienstleiter, Verschieber und bei den Postbussen auch Buslenker. Die Ausbildungen dafür dauern unterschiedlich lange. Die ÖBB sehen auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger als bestens geeignet an. Auch IT- und Technikspezialistinnen und -spezialisten sind sehr gefragt.