Tirol
Perfider Trick – SMS kostete Tiroler über 100.000 Euro
Eine vermeintliche Nachricht seiner Hausbank kam einen 71-jährigen Innsbrucker teuer zu stehen. Er verlor insgesamt eine sechsstellige Summe.
Erneut waren Betrüger mit einer Phishing-SMS erfolgreich. Die LPD Tirol berichtet am Dienstag von einem 71-jährigen Innsbrucker, der auf eine betrügerische Kurznachricht hereingefallen ist. Der Tiroler bekam bereits am 19. Jänner 2023 eine SMS von seiner angeblichen Bank, wonach seine Registrierung für das Online-Banking auslaufen würde und eine neue Registrierung mittels Verwenden des übermittelten Links erforderlich sei.
So perfide gehen Betrüger vor
Der Mann folgte dem Link und gab seine Daten für das Online-Banking ein. Am nächsten Tag erhielt der 71-Jährige einen Anruf – es schien dabei die tatsächliche Nummer der Bank auf – von einem angeblichen Bankmitarbeiter, welcher ihm mitteilte, dass es sich bei der SMS mit der Aufforderung zur neuerlichen Registrierung um einen Betrug handeln würde. Daher sei es nun erforderlich, das Geld auf ein anderes Konto zu überweisen.
Der angebliche Bankmitarbeiter habe die dazu erforderlichen Überweisungen bereits vorbereitet und diese müssten durch den 71-Jährigen nur mehr bestätigt werden. Der Mann bestätigte in weiterer Folge die Überweisungen. Am 21. Jänner 2023 setzte sich der 71-Jährige über eine Servicenummer schließlich mit seiner Bank in Verbindung. Dabei wurde ihm mitgeteilt, dass es sich bei den Überweisungen um einen Betrug handeln würde, weshalb der Mann schließlich am 24. Jänner 2023 die Anzeige bei der Polizei erstattete. Durch die Tat entstand ein Schaden im unteren 6-stelligen Eurobereich.